Digitalisierung: Kryptowährungen in Österreich

Digitalisierung: Kryptowährungen in Österreich
(Photo by Thought Catalog on Unsplash)

In Österreich sind Kryptowährungen längst auf dem Vormarsch: Die digitale Zukunft ist da und bietet neue, innovative Möglichkeiten für unser Finanzsystem. Dank der schnellen Entwicklung und den vielen Vorteilen, die Kryptowährungen bieten, sehen viele Menschen in ihnen die neue digitale Zukunft.

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind digitale Währungen, die auf einer dezentralisierten, digitalen Technologie namens Blockchain basieren. Sie werden genutzt, um Zahlungen zwischen Nutzern und Unternehmen schnell, unkompliziert und sicher abzuwickeln. Kryptowährungen sind jedoch viel mehr als nur ein Mittel zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen – sie bieten Investoren auch die Möglichkeit, in eine neue Assetklasse zu investieren und Gewinne zu erzielen.

Einer der grössten Vorteile von Kryptowährung ist ihre Anonymität und Unabhängigkeit von Banken oder Regierungsbehörden. Da keine persönlichen Daten erforderlich sind, um Geld zu senden oder zu empfangen, können Nutzer Transaktionen absolut vertraulich durchführen. Darüber hinaus gibt es keine Notwendigkeit für eine Mittelsperson – wie bei traditionelle Banktransaktionen -, da alle Transaktion direkt vom Sender an den Empfänger weitergeleitet wird.

Da Kryptowährung immer mehr an Popularität gewinnt, haben viele Menschen begonnen, in Krypto-Assets zu investieren. Es gibt verschiedene Arten von Krypto-Assets auf dem Markt: Coins (wie Bitcoin), Token (wie Ethereum) und Utility Tokens (wie Ripple). Alle diese Assets haben unterschiedliche Merkmale und Funktionen; Investoren sollten jedoch immer ihre Hausaufgaben machen, bevor sie in irgendein Asset investieren.

Obwohl Kryptowährung noch relativ neu ist und viel Spekulation existiert, ist es möglich, mit dem Handel solcher Assets Gewinne zu erzielen – aber nur dann, wenn man genau überlegte Investitionsentscheidung trifft. Um beim Handel erfolgreich zu sein, müssen Investoren die Grundlagen der technischen Analyse lernen und verstehen sowie andere Faktoren berücksichtigen, die den Kursverlauf beeinflussen können – wie Nachrichtenereignisse oder politische Entwicklungen. Auch hierbei kann Expertenrat helfen und es ist ratsam professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor man selbst in den Markteintritt geht.

Welche Arten von Kryptowährungen gibt es?

Es gibt mittlerweile unzählige Arten von Kryptowährungen auf dem Markt. Die bekannteste und zugleich älteste ist Bitcoin, welche im Jahr 2009 eingeführt wurde. Seitdem sind viele weitere digitale Währungen entstanden, die unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen haben.

Eine wichtige Unterscheidung ist die zwischen Coins und Tokens. Coins sind eigenständige Kryptowährungen, die auf einer eigenen Blockchain basieren. Beispiele hierfür sind Bitcoin, Ethereum oder Ripple. Tokens hingegen werden auf einer bestehenden Blockchain erstellt und nutzen deren Infrastruktur. Sie dienen oft als Zahlungsmittel innerhalb eines bestimmten Ökosystems oder zur Finanzierung von Projekten. Bekannte Token sind beispielsweise der ERC-20 Token auf der Ethereum-Blockchain oder der Binance Coin auf der Binance-Blockchain.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Unterscheidung von Kryptowährungen ist ihre Funktion. Einige digitale Währungen dienen als reines Zahlungsmittel, während andere als Wertanlage genutzt werden können. Es gibt auch Kryptowährungen, die spezielle Funktionen erfüllen, wie beispielsweise das Speichern von Daten (Filecoin) oder das Verwalten von Identitäten (Civic).

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine Vielzahl an unterschiedlichen Kryptowährungen gibt, die sich in ihrer Technologie, Funktion und Anwendung unterscheiden. Es ist wichtig, sich vor einer Investition ausführlich über eine bestimmte Währung zu informieren und deren Potenzial sowie Risiken abzuwägen.

Wie ist die steuerliche Lage der Kryptowährung in Österreich?

Wenn man das eigene Geld in Kryptowährungen anlegen möchte, ist ein Thema unvermeidlich: Steuern. Kryptowährungen gewinnen an Beliebtheit, wenn es um Geldanlagen geht. Obwohl man durch ihre starke Volatilität sehr aufpassen muss, wollen viele ihr Glück mit Ripple, Bitcoin und Co. versuchen.

Erst am 01.03.2022 ist eine neue Steuerregelung in Österreich für Kryptowährungen in Kraft getreten: Für Kryptowährungen gilt die Kapitalertragsteuer (KESt). Das bedeutet, dass nun ein Tarif von 27,5 % gilt – und nicht, wie vorher, ein Steuersatz von 25 bis 55 % ab einem Einkommen von über 11’000 € im Jahr.

Auch die Schonfrist von einem Jahr entfällt: Selbst wenn man die eigenen Kryptowährungen bereits nach 2 Monaten wieder bei einer Krypto-Handelsplattform verkauft, fallen ab einem Gewinn von über 22 € die 27,5 % Steuern an.

Die gute Nachricht ist, dass ab 2024 Kryptobörsen die Kapitalertragsteuer automatisch berechnen sollen, genau so, wie es Online-Broker für Aktien auch bereits tun. Bis dahin ist man allerdings in Österreich selber dafür verantwortlich, die eigenen Kryptogewinne steuerrechtlich korrekt zu versteuern.

Wo kann man in Österreich bisher überall Kryptowährungen nutzen?

Der Zahlungsdienstleister A1 Payment ist seit längerer Zeit ein gängiges Bezahlsystem für viele österreichische Händler und Gastronomen geworden – und dank der Integration der Salamantex Service Software bieten immer mehr Händler jetzt auch die Zahlung per gängige Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum an. Insbesondere in grösseren österreichischen Städten wie Wien kann man jetzt also von dieser Zahlungsweise profitieren – darunter zählen Bars, Restaurants, Cafés, aber auch andere Dienstleister und Händler. Es lohnt sich also, bei Geschäften nachzufragen, ob diese Art der Zahlung angeboten wird. (Business2Community/mc/hfu)


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