Holdigaz Gruppe mit höherem Betriebsertrag

Holdigaz Gruppe mit höherem Betriebsertrag
Philippe Petitpierre, CEO und VRP Holdigaz AG. (Foto: Holdigaz)

Vevey – Die Holdigaz-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018/19 einen konsolidierten Betriebsertrag von 229,17 Mio Franken erreicht, was einem Anstieg von 0,7% im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr entspricht. Das operative Ergebnis (EBITDA) war rückläufig und lag bei 49,9 Mio Franken, während sich der konsolidierte Nettogewinn, der ebenfalls gesunken ist, auf 21,9 Mio Franken belief.

Diese Ergebnisse, die trotz der am 1. Dezember eingeführten Tariferhöhung von durchschnittlich 4% geringer als im Vorjahr ausfielen, seien auf die deutlich erhöhten Durchschnittstemperaturen sowie auf den Anstieg des Einkaufspreises für Erdgas zurückzuführen, schreibt das Westschweizer Erd- und Biogasversorgungsunternehmen in einer Mitteilung. Dennoch seien sie als sehr positiv einzustufen, weshalb der Verwaltungsrat bei der Generalversammlung im September eine ähnliche Dividende wie im Vorjahr beantragen will.

Gasunternehmen
Im Verlauf des Berichtszeitraums (01.04.2018 – 31.03.2019) beliefen sich die von Energiapro SA über die drei Versorgungsunternehmensnetze der Gruppe gelieferten Gasmengen auf 1,5 Milliarden kWh (einschliesslich des in Lavigny, Roche und Penthaz hergestellten Biogases), was einer negativen Differenz von 7,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen verzeichneten die drei Netzgesellschaften – Compagnie Industrielle et Commerciale du Gaz SA (Vevey), Société du Gaz de la Plaine du Rhône SA (Aigle) und Cosvegaz SA (Cossonay) – eine Zunahme von mehr als 450 Neuanschlüssen an die bestehenden Netze; ein wesentlicher Teil davon ist auf den Ersatz anderer Energien zurückzuführen.

Die Ergebnisse wurden dank einer Verdichtung der Erdgasnetze erzielt. Der Anstieg des Einkaufspreises von Erdgas im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017-2018 zwang Energiapro SA jedoch dazu, im Dezember 2018 eine leichte Tariferhöhung um durchschnittlich 4% durchzuführen. Zudem setzte die Gruppe im Berichtszeitraum ihre Diversifizierungsstrategie fort, indem sie im Januar 2019 eine bedeutende Beteiligung an der Gesellschaft Softcar SA (Erdgasmobilität) erwarb, die in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Erdgasfahrzeugen tätig ist. Dank intensiver Nutzung modernster Verbundwerkstoffe und Biopolymere weisen die Erdgasfahrzeuge von Softcar eine äusserst geringe Umweltbelastung auf.

Erneuerbare Energien
Die Entwicklung von Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien wurde vorangetrieben. Die Produktion von Biogas an den Standorten Lavigny (Ecorecyclage SA), Roche und Penthaz erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 24,1 Millionen kWh. Dies entspricht einer Steigerung der Produktion um 15,8% gegenüber dem Vorjahr, die hauptsächlich am Standort Lavigny verzeichnet wurde. Im Sektor der Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, in dem die Gesellschaft Agena SA tätig ist, wurde im Berichtszeitraum eine gute Wertentwicklung erreicht. Der Rückgang im Bereich der Solarthermie – eine Tendenz, die sich allgemein auf dem Schweizer Mark abzeichnet – wurde durch einen Zuwachs im Photovoltaik-Sektor von fast 15% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017-2018 ausgeglichen.

Gebäudetechnik
Der Umsatz der Baugesellschaften – Joseph Diémand SA (Sanitärtechnik), Brauchli SA und Taxa SA (Heizungstechnik) und Roos Ventilation SA – ist trotz wechselhafter Konjunktur und starkem Druck auf Verkaufspreisen und Margen konstant. Der konsolidierte Betriebsertrag in diesem Sektor stieg leicht und belief sich auf 47,5 Mio Franken. Dies entsprach einem Anteil von 20,7% am Betriebsertrag der Gruppe und bedeutete einen Zuwachs im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr. (mc/pg)

 
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