Pensionskassen im September erneut mit negativer Performance

Pensionskassen im September erneut mit negativer Performance
(Bild: AdobeStock/DOC RABE Media)

Zürich – Die Finanzanlagen von Schweizer Pensionskassen haben sich im September wie bereits im August schwach entwickelt. Im Jahresverlauf verbleibt die durchschnittliche Anlageperformance der Vorsorgeinstitute dennoch weiterhin klar im Plus.

Im September erzielten die von der UBS betrachteten Pensionskassen nach Abzug von Gebühren eine durchschnittliche Performance von -0,79 Prozent, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Im August hatte ein Minus von 0,50 Prozent resultiert.

Im Jahresverlauf positiv
Trotz des jüngsten Abschwungs resultiert in den UBS-Berechnungen nach neun Monaten aber nach wie vor ein positiver Wert. Das Performance-Plus beläuft sich seit Jahresbeginn auf 2,60 Prozent, wie die UBS weiter schreibt. Und die annualisierte Rendite seit 2006 liege bei 2,87 Prozent.

Die Unterschiede im Anlageerfolg der verschiedenen Kassen war auch im September gross. Das beste Ergebnis erzielte mit einer Performance +0,29 Prozent eine kleine Pensionskasse mit verwalteten Vermögen von unter 300 Millionen Franken. Das schlechteste Ergebnis (-1,63%) musste ebenfalls eine kleine Pensionskasse hinnehmen.

Der Grund für das insgesamt schwache Abschneiden waren den Angaben zufolge die schwachen Aktienmärkte. Während Schweizer Aktien um 2,29 Prozent zurückfielen, ging es bei den globalen Aktien um 1,11 Prozent nach unten. Auch die Anleihen (-0,66%) entwickelten sich negativ, während Hedge Funds (+3,45%) sowie Private Equity und Infrastrukturanlagen (+2,53%) zulegten.

Auch CS-Index im September im Minus
Auch im Pensionskassen-Index der von der UBS übernommenen Credit Suisse hinterlässt die zuletzt schwache Entwicklung an den Aktienmärkten Spuren. Der von der CS berechnete Index fiel im September um 0,85 Prozent oder 1,66 Punkte auf einen Stand von 193,84 Zähler zurück. Seit Anfang 2023 beträgt das Plus 2,77 Prozent.

Die CS vergleicht die Performance der Pensionskassen jeweils auch mit der in der Beruflichen Vorsorge (BVG) gesetzlich festgelegten Mindestverzinsung, die seit Januar 2017 bei 1 Prozent festgeschrieben ist. Im Berichtsmonat ist dieser Index um weitere 0,13 Punkte oder 0,08 Prozent auf 161,05 Stellen gestiegen.

Die Index-Berechnungen der CS gehen jeweils von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000 aus. Dabei übertrifft die seither annualisierte Rendite des CS-Pensionskassen-Index mit 2,82 Prozent jene der annualisierten BVG-Mindestverzinsung von 2,03 Prozent weiterhin.

Anfang 2024 soll der BVG-Mindestzinssatz auf 1,25 Prozent angehoben werden. Das hat die Eidgenössische Kommission für berufliche Vorsorge (BVG-Kommission) Anfang September dem Bundesrat empfohlen. Dieser entscheidet wohl in den nächsten Tagen über die angedachte Erhöhung. (awp/mc/ps)

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