Spartipps bei der Altersvorsorge

Spartipps bei der Altersvorsorge
Sparen (Bild: ID 43688 Pixabay.com © Kevin Schneider CCO Public)

AalenBei den meisten Menschen wird die gesetzliche Rente nicht reichen, um ihren Lebensstandard zu halten. Rund 80 Prozent des letzten Einkommens (netto) sollten mit Rentenbeginn zur Verfügung stehen, um so weiter leben zu können, wie man es gewohnt ist. Die gesetzliche Rente alleine kann dies meist nicht gewährleisten, also sollte man sich idealerweise frühzeitig um eine Aufstockung der Altersvorsorge Gedanken machen.

Mit einigen Spartipps für die Altersvorsorge erfahren Sie, wie Sie dafür sorgen können, später genug Geld zur Verfügung zu haben.

Jetzt Verantwortung übernehmen
Wenn man mitunter jeden Euro zweimal umdrehen muss, schiebt man Gedanken um die Altersvorsorge schnell von sich. Doch der Tag des Rentenbeginns wird kommen und in Zeiten, in denen das Rentenniveau kontinuierlich sinkt, wird man dann weniger als die Hälfte seines derzeitigen Einkommens zur Verfügung haben. Damit lässt sich der gewohnte Lebensstandard nicht halten. Man sollte also jetzt Verantwortung für den Lebensabend übernehmen und das geht auch als Kleinverdiener. Um bei der Altersvorsorge nicht unter einer enormen Rentenlücke zu leiden, muss man privat vorsorgen. Das fällt allen, die gerade gut verdienen, natürlich deutlich leichter als denjenigen, die genau auf ihr Geld schauen müssen. Aber prinzipiell kann jeder etwas für seine Altersvorsorge tun.

Private Altersvorsorgeformen mit Unterstützung vom Staat
Lassen Sie sich beim Aufbau Ihrer privaten Altersvorsorge vom Staat unterstützen. Die Rürup-Rente und die Riester-Rente, zum Beispiel in Form eines Riester-Fonds bzw. Rürup-Fonds von AAV Fondsvermittlung GmbH, sind beliebte Altersvorsorgeformen, die die gesetzliche Rente aufstocken. Bei der Riester-Rente werden 4 Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens für die Rente angespart, während die Grundzulage vom Staat 175 Euro pro Jahr beträgt. Wer Kinder hat, bekommt zusätzliche Zulagen. Geringverdiener können schon ab einem Sparbeitrag von 60 Euro im Jahr die komplette staatliche Förderung erhalten. Die Rürup-Rente ist eher etwas für Gutverdiener – hier funktioniert die staatliche Förderung über Steuervorteile.

Mit der Entgeltumwandlung von der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) profitieren
Arbeitnehmer haben rechtlich Anspruch auf eine sogenannte Entgeldumwandlung, bei der ein Teil des Gehalts vom Arbeitgeber einbehalten und in eine betriebliche Altersvorsorge eingezahlt wird. Diese Entgeldumwandlung wird staatlich gefördert, sodass vereinfacht ausgedrückt bei einer monatlichen Einzahlung von 50 Euro insgesamt um die 100 Euro für die Altersvorsorge zusammenkommen. Außerdem sparen Sie Steuern und Sozialabgaben. Profitieren Sie noch nicht von der Entgeldumwandlung, sollten Sie Ihren Arbeitgeber schnellstmöglich darauf ansprechen.

Vermögenswirksame Leistungen
Manche Arbeitnehmer können sogenannte vermögenswirksame Leistungen in Anspruch nehmen. Bis zu 40 Euro monatlich zahlt der Arbeitgeber dabei auf ein Anlagekonto ein, wie beispielsweise einen Fondssparplan oder einen Banksparvertrag.

Flexible Sparformen kombinieren
Auch bei der Altersvorsorge gilt: Setzen Sie niemals alles auf eine Karte. Kombinieren Sie am besten verschiedene flexible Vorsorgeformen, die sich bei Bedarf Ihrer Lebenssituation anpassen lassen. Das Sparbuch, die Lebensversicherung oder die jederzeit anpassbare Riester-Rente sind Beispiele für flexible Sparformen. Auch manche private Rentenversicherung kann auf veränderte Einkommensverhältnisse und Lebenssituationen angepasst werden. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Finanzberater helfen, eine kluge Altersvorsorge-Strategie zu finden.

Dauerauftrag
Wenn Sie eine Sparanlage oder einen Sparanlagen-Mix gefunden haben, verbinden Sie diesen mit einem Dauerauftrag. Dies hat den Vorteil, dass Sie gar nicht erst in Versuchung kommen, das Geld anderweitig auszugeben. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass es wichtig ist, für später vorzusorgen.

Wohneigentum als Altersvorsorge
Immobilien zur Altersvorsorge erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit. Wer clever ist, schnappt sich eine Immobilie in einer Region mit Wertzuwachs und verkauft sie später gewinnbringend. Niedrige Zinsen für Kredite machen es möglich. Natürlich ist es auch möglich, später selbst in der Immobilie zu leben oder diese zu vermieten. Bei einer Vermietung kommt jeden Monat ein netter Zusatzverdienst rein, der die Rentenlücke schließt.

Unkonventionell sparen
Noch ein eher unkonventioneller Spartipp in der heutigen Zeit: Schaffen Sie sich ein Sparschwein an, in das Sie jeden 5-Euro-Schein stecken, der Ihnen die Hände fällt. Sie werden staunen, wie viel Geld sich so im Laufe der Zeit ansammelt. Natürlich benötigen Sie für diese Sparmethode eine gewisse Disziplin, außerdem empfiehlt es sich das angesparte Geld nach einer Weile so anzulegen, dass es Zinsen abwirft. (FV/mc/hfu)


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