Turbulenzen an Finanzmärkten belasten auch ausserbörslichen Handel der ZKB

Turbulenzen an Finanzmärkten belasten auch ausserbörslichen Handel der ZKB

Marktbericht

Zürich – Die turbulenten Tage an den Hauptmärkten haben auch den ausserbörslichen Markt der Zürcher Kantonalbank (ZKB) nicht unberührt gelassen. Das Gesamtvolumen und die Anzahl der Abschlüsse gingen zurück. Der eKMU-X Index erholte sich derweil nur leicht um 0.1% auf 1’152.78 Punkte.

Insgesamt registrierte die ZKB ein Volumen von 1.6 Millionen Franken und damit um fast 19 Prozent weniger als in der Vorwoche. Die Anzahl der Transaktionen sank auf 147 von 155.

Bei den umsatzstärksten Titeln waren dieselben wie in der Vorwoche zu finden. NZZ generierten fast 495’950 Franken und Repower knapp 317’879 Franken. Dahinter folgten Cham Group mit gut 172’461 Franken. Acrevis Bank mit 116’140 Franken und WWZ mit rund 100’000 Franken.

Auf der Gewinnerseite stiegen Rigi Bahnen AG um 16.8 Prozent bei einem Umsatz von etwas über 12’390 Franken und Repower legten mit einem Umsatz von 317’879 Franken um 1.9 Prozent zu. Die restlichen Gewinner kamen ohne nennenswerte Umsätze zustande. Angeführt wird die Gewinnerliste von der Lenzerheide Bergbahnen mit einem Plus von 18.5 Prozent.

Zuoberst auf der Verliererliste stehen Klosters-Madrisa Bergbahnen. Die Aktie schloss mit einem Minus von 62.5 Prozent. Allerdings ist dieser Rückgang laut ZKB aufgrund der Geld-/Briefspanne zu relativieren. Kursverluste erlitten auch Cham Group (-7.8%), Gotthard Raststätte (-6.4%), LSB Jakobsbad-Kronberg (-6.1%), sowie Kursaal Casino Luzern AG (-5%).

Unternehmensnachrichten

Die Verschiebung des Eröffnungstermins des neuen Kongresshaus Zürich auf den März 2020 sorgt für zusätzliche Kosten von ungefähr einer halben Million Franken. Aufgrund der fehlenden Erträge habe bei den Finanzen der Fokus im abgelaufenen Jahr 2019 auf der Kostendisziplin gelegen. Erfreulicherweise wurde das Budget 2019 gut eingehalten. Unter dem Strich betrug der Jahresverlust 1.28 Millionen Franken (VJ -660’000 Franken).

Schweiz Tourismus rechnet mit halber Milliarde Franken weniger Umsatz.
Nach dem Glanzlicht im Januar sieht es für die Schweizer Hotellerie wegen des Coronavirus düster aus, laut Direktor Martin Nydegger.

Ausländische Gäste dürften laut Schweiz Tourismus (ST) heuer rund 2.1 Millionen Übernachtungen weniger buchen als im Vorjahr. Das ergebe einen Verlust von rund 532 Millionen Franken. Nicht eingerechnet seien hier die Ausfälle für die Gastronomie oder die Messen.

Schweizer können diesen Einbruch nicht kompensieren. Inländische Gäste dürften bis Ende Jahr rund 400’000 zusätzlichen Übernachtungen in hiesigen Hotels buchen. Dies werde rund 56 Millionen Franken mehr Umsatz bringen. Derzufolgen rechnet Schweiz Tourismus für das zweite Quartal bei den asiatischen Gästen mit einem Einbruch um einen Viertel, weil es zu massenhaften Stornierungen kommt. Im Gesamtjahr dürfte der Taucher rund 20 Prozent betragen. Die Erholung dürfte zwei bis drei Jahre dauern. (awp)

Ausblick
Die Weiterentwicklung des Coronavirus bleibt auch für den ausserbörslichen Handel nach wie vor von grosser Bedeutung. Verschiedene Unternehmen verschoben ihre Generalversammlungen. Und dies dürfte anhalten. Die Anzahl der Verkäufe dürfte sich auch auf die nicht so oft gehandelten Titel ausweiten. «Wohin die Reise führt, bleibt abzuwarten». (ZKB/mc/ps)


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