UBP steigert den Bruttogewinn 2013 auf 218,3 Mio Franken

UBP steigert den Bruttogewinn 2013 auf 218,3 Mio Franken
Guy de Picciotto, Präsident des Exekutivkomitees Union Bancaire Privée (UBP)

UBP-CEO Guy de Picciotto. (Foto: zvg)

Genf – Die Union Bancaire Privée (UBP) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013 den Bruttogewinn um 20% auf 218,3 Mio CHF gesteigert. Nach Rückstellungen sank der konsolidierte Reingewinn dagegen um 13% auf 152 Mio CHF. Und die verwalteten Kundengelder verzeichneten einen Anstieg von 10% auf 87,7 Mrd CHF per Ende Jahr.

Das höhere Betriebsergebnis sei einerseits auf Nettozuflüsse von privaten und institutionellen Kunden sowie eine gute Performance im Vermögensverwaltungsgeschäft zurückzuführen, andererseits auf Synergien aus den getätigten Akquisitionen, teilte das Genfer Finanzhaus mit.

Keine Angaben zu Rückstellungen im US-Steuerstreit
Details zu den getätigten Rückstellungen wurden nicht genannt. Ein Sprecher sagte auf Anfrage lediglich, es sei ein «angemessener Betrag» für Kosten im Zusammenhang mit dem US-Steuerstreit zurückgestellt worden. Die UBP hatte kurz vor dem Jahresende mitgeteilt, dass sie am US-Programm zur Bereinigung des Steuerstreits in der sogenannten Kategorie 2 teilnehme werde. Sie behalte sich allerdings die Option für einen Wechsel in die Kategorie 3 vor, hiess es damals. Banken, die in der Kategorie 2 am Programm teilnehmen, gehen davon aus, dass sie unversteuerte US-Kundengelder verwalten oder verwaltet haben und werden entsprechend wohl eine Busse in die USA überweisen müssen.

Erfolg aus Geschäftstätigkeit leicht über dem Vorjahr
Der Erfolg aus Geschäftstätigkeit der UBP blieb mit 694 Mio CHF um 3 Mio über dem Vorjahr. Die um 9% bzw. 14 Mio CHF tiefere Zinsmarge sei durch den höheren Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kompensiert worden (+6% bzw. 25 Mio), so die Mitteilung.

Tieferer Betriebsaufwand dank Synergien
Dank akquisitionsbedingten Synergien ging der Betriebsaufwand um 6,6% auf 475,4 Mio CHF zurück. Das konsolidierte Kosten-Ertrags-Verhältnis sank auf 68,5% und bestätige die gute Rentabilität der Gruppe, heisst es. Die operative Integration von Lloyds sei derweil erst am 1. November vollzogen, so dass sich die daraus entstandenen Synergien erst im ersten Halbjahr 2014 entfalten würden.

Die Eigenkapitalausstattung (Tier 1) von 29% per Ende Jahr gehöre zu den höchsten unter den Schweizer Banken, heisst es weiter. «In dieser in Umbruch und Konsolidierung befindlichen Branche setzen wir auf die Gewinnung neuer Kunden, ein breites Angebot an ergebnisstarken Produkten und Dienstleistungen sowie auf das ungebrochene Engagement unserer Teams zur Erbringung eines ausgezeichneten Kundenservice», wird CEO Guy de Picciotto in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/pg)

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