Investorenlegende Warren Buffett.
New York – Der US-Investor Warren Buffett ist in das Bieterrennen um den US-Rückversicherer Transatlantic eingestiegen. Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway habe ein Angebot von 52 US-Dollar je Aktie vorgelegt, teilte Transatlantic am späten Sonntag mit. Damit wird der Rückversicherer mit 3,25 Milliarden US-Dollar bewertet.
Das Unternehmen hatte sich erst im Juni mit dem Versicherer Allied World Assurance auf eine Fusion geeinigt. Mit dem feindlichen Übernahmeangebot rückt Warren Buffett von seiner bisherigen Strategie ausgehandelter Firmenkäufe ab. Allied World Assurance hatte einen Tausch von 0,88 eigene Aktien für eine Transatlantic-Aktie vereinbart. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Juni entsprach dies einem Wert von 3,2 Milliarden Dollar. Auf der Grundlage des Transatlantic-Kurses vom vergangenen Freitag ergeben sich aber nur noch rund 2,8 Milliarden Dollar.
Bisher auf feindselige Übernahmen verzichtet
Im Juli hatte der Rückversicherer Validus mit Sitz auf Bermuda den Transatlantic-Aktionären bereits ein feindliches Übernahmeangebot unterbreitet, dessen damaliger Wert von 3,5 Milliarden inzwischen auf 2,9 Milliarden Dollar gefallen ist. Berkshire Hathaway hatte erst in seinem jüngsten Jahresbericht bekräftigt, dass die Investmentgesellschaft auf feindliche Übernahmeangebote verzichten will. (awp/mc/ps)
