ZKB Weekly KMU Portrait: Biella-Neher Holding AG

ZKB Weekly KMU Portrait: Biella-Neher Holding AG
Marco Arrigoni, CEO Biella Group. (Foto: Biella)

Brügg – Die Biella-Neher Holding AG ist nach eigenen Angaben der grösste Hersteller von Ordnern und Ringbüchern in Europa. Schrittweise soll die digitale Transformation des Unternehmens vorangetrieben werden, um neue Ertragspotentiale zu erschliessen.

Aktienkurs-Entwicklung

Geschäftsjahr 2016: Biella musste 2016 einen weiteren Umsatzrückgang verkraften. Die Verkäufe fielen um 13% auf CHF 133 Mio. Bereinigt um nicht weitergeführte Geschäfte betrug das Minus 5%, was laut dem Unternehmen der Entwicklung des europäischen Gesamtmarkts entspricht. 70% (Vorjahr 71%) des Umsatzes generieren die Berner im Ausland. Kostensenkungsmassnahmen führten dazu, dass das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT um CHF 0.1 Mio. auf CHF 3.1 Mio. gesteigert wurde. So wurde in Grossbritannien die lokale Produktion geschlossen und die Fertigung auf das Werk in Peitz (D) übertragen. Gleichzeitig wurde die österreichische Vertriebsorganisation aufgelöst und in die EU Verkaufsorganisation in Deutschland gebündelt. Unter dem Strich bleibt ein Konzernergebnis, welches von CHF 2.0 Mio. auf CHF 2.2 Mio. zunahm. An der kommenden Generalversammlung vom 25. April 2017 können die Aktionäre über eine um CHF 10 höhere Dividende von CHF 170 abstimmen.

Ausblick: 2017 will Biella trotz gestiegenen Rohstoffpreisen die EBIT-Marge auf niedrigem Niveau weiter verbessern. 2016 erreichte sie 2.3%. Ebenfalls wird der Fokus weiter auf der digitalen Transformation liegen.

Fazit: Die Biella Gruppe kämpft, aufgrund der Veränderung des Büromarktes, seit einigen Jahren mit sinkenden Erträgen und Margen. Die durchschnittliche Marge auf Stufe EBIT betrug in den letzten 7 Jahren 1.3%. Auf Stufe Gewinn lag diese mit durchschnittlich 0.7% noch tiefer. Aufgrund der aktuellen Zahlen kann man eine Trendveränderung feststellen. Die Digitalisierungsstrategie scheint langsam zu greifen. Aufgrund der soliden Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von über 60%, hat die Gesellschaft genug Atem die Strategie umzusetzen. Da die Gesellschaft mit Ihrem Geschäftsmodell fast einzigartig ist, ist ein Vergleich schwierig herzuleiten. Aus Sicht des Preis/Buch Verhältnis und der Dividendenrendite von rund 4% kann der Titel aufgrund des Chancen / Risikopotentials als fair bewertet angesehen werden. Aufgrund der hohen Nettoliquidität von CHF 1’457 pro Aktie kann auch für das laufende Geschäftsjahr mit einer ähnlich hohen Dividendenausschüttung gerechnet werden. Kursrück- oder Aufschläge basieren auf der weiteren Entwicklung der Digitalisierungsstrategie. (ZKB/mc)

Biella-Neher
Firmeninformationen bei monetas

 


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