Danone-Chef Franck Riboud.
Paris – Der französische Lebensmittelkonzern Danone blickt nach einem kräftigen Umsatzplus im dritten Quartal optimistisch in die Zukunft. «Ich bin zuversichtlich, dass wir 2011 trotz der happigen Aufschläge bei den Rohstoffpreisen wie angepeilt ein starkes und profitables Wachstum zeigen werden», sagte Danone-Chef Franck Riboud am Dienstag in Paris. «Ich habe zudem Vertrauen für 2012.»
Angetrieben vom Wachstum in den Schwellenländern und Preiserhöhungen für seine Milchprodukte und Babynahrung kletterte der Umsatz in der Zeit zwischen Juli und September um knapp sechs Prozent auf 4,81 Milliarden Euro. Dabei bereinigte der Konzern die Zahl um Währungseffekte und Zukäufe. Analysten hatten mit einem etwas geringeren Zuwachs gerechnet. Besonders gefragt waren Babynahrung und medizinische Nahrung in China und Indonesien. Daneben stellt Danone Milchprodukte (Actimel, Obstgarten) her und vertreibt Wasser (Evian, Volvic).
Danone vor Verkauf des Wassergeschäfts
Die Jahresprognose 2011 bekräftigte Riboud. Demnach soll der bereinigte Umsatz um sechs bis acht Prozent zulegen und die operative Marge um 0,2 Prozentpunkte steigen. Kreisen zufolge verhandelt der Konzern derzeit über den Verkauf von zumindest Teilen seines Wassergeschäfts. Mit der japanischen Suntory liefen entsprechende Gespräche, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag und beruft sich auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Danone wolle bis Ende des Jahres ein Verkaufs-Abkommen erzielen. Sprecher der Unternehmen wollten den Bericht nicht kommentieren. (awp/mc/upd/ps)
