Emirates kauft bei Airbus 50 A350-Langstreckenjets

Emirates kauft bei Airbus 50 A350-Langstreckenjets
(Abb: Emirates)

Dubai – Die arabische Fluglinie Emirates hat beim europäischen Flugzeugbauer Airbus einen Milliarden-Auftrag eingebucht. Vertreter beider Unternehmen unterzeichneten eine Order über 50 Grossraumjets vom Typ A350, wie sie am Montag auf der Luftfahrtmesse in Dubai mitteilten. Bereits im Februar hatte Emirates im Gegenzug zur Abbestellung zahlreicher A380-Jets einen Vorvertrag über 30 A350 und 40 Maschinen vom Typ A330neo unterzeichnet.

Die A350-Order fällt nun grösser aus, über die A330neo werde hingegen noch gesprochen, hiess es. Gleiches gelte für eine mögliche Bestellung von «Dreamliner»-Modellen des US-Herstellers Boeing. Angetrieben werden die A350-Jets von Triebwerken des britischen Herstellers Rolls-Royce. Laut Preisliste hat die Airbus-Bestellung einen Gesamtwert von rund 16 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind in diesem Geschäft hohe Nachlässe üblich.

Emirates ist der grösste Abnehmer des weltgrössten Passagierjets Airbus A380. Nachdem die Airline im Februar einen Teil ihrer Bestellungen stornierte, entschied sich Airbus, den Bau des Modells mangels anderer Aufträge im Jahr 2021 einzustellen.

Arabischer Billigflieger bestellt 120 Airbus-Jets
Airbus sicherte sich vom persischen Golf noch einen weiteren Grossauftrag: Der arabische Billigflieger Air Arabia unterzeichnete auf der Luftfahrtmesse in Dubai 120 Jets der A320neo-Reihe. Bei 100 Maschinen handelt es sich um die Mittelstreckenversion A320neo und die längere A321neo. Hinzu kommen 20 Exemplare der neuen Langstreckenversion A321XLR.

Die Auslieferungen sollen im Jahr 2024 beginnen. Nach Listenpreisen hat die Bestellung einen Gesamtwert von etwa 14 Milliarden Dollar.

Air Arabia betreibt den Angaben zufolge derzeit eine reine Airbus-Flotte mit 54 Jets. Air-Arabia-Chef Adel Al Ali hatte nach eigenen Angaben zwischenzeitlich auch den Kauf des Konkurrenzmodells Boeing 737 Max im Auge. Nach dem Absturz zweier Maschinen des Typs mit 346 Toten gilt für den Typ seit März allerdings ein weltweites Flugverbot. (awp/mc/pg)

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