Montenegros chinesische Autobahn

Montenegros chinesische Autobahn

Montenegro ist ein kleines europäisches Land mit einem grossen Problem. Es kann seine Schulden nicht bezahlen.

Die Regierung hat 2014 bei der chinesischen Staatsbank Exim einen Kredit in Höhe von 944 Millionen Euro aufgenommen, um ein gigantisches Autobahnprojekt zu finanzieren. Nun sind im Juli die ersten Raten an China fällig, und es wird eng. Der Finanzminister des 600.000-Einwohner-Landes warnt, dass seine Regierung die Schuldenlast nicht bedienen kann – und Montenegro bittet, in seiner Eigenschaft als Beitrittskandidat, die EU um Hilfe. In Brüssel denken sie gar nicht daran: «Wir zahlen die Kredite an Drittländer nicht zurück.»

Seither ist in Montenegro ein Schreckgespenst namens Hambantota aufgetaucht, eine Hafenstadt im fernen Sri Lanka. Der asiatische Inselstaat konnte 2017 ebenfalls seine Schulden an chinesische Banken nicht mehr bedienen und musste seinen grössten Hafen, Hambantota, für 99 Jahre an die Volksrepublik abtreten. Im Gegenzug wurden Sri Lanka seine Schulden erlassen.

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