Obama will Fannie Mae und Freddie Mac abwickeln

Obama will Fannie Mae und Freddie Mac abwickeln

US-Präsident Barack Obama.

Washington – Konsequenzen aus der Finanzkrise: Mehr als zwei Jahre nach der Verstaatlichung der krisengeschüttelten US-Immobilienfinanzier Fannie Mae und Freddie Mac will die US-Regierung den Hypothekenmarkt grundlegend reformieren.

Dazu sollen im Kern die beiden ehemaligen Stützpfeiler des Systems abgewickelt und der staatliche Einfluss auf die Immobilienfinanzierung generell verringert werden, heisst es in einem am Freitag vorgelegten Plan des US-Finanzministeriums. Freddie Mac und der grössere Bruder Fannie Mae spielen für die Stabilisierung der US-Immobilienmärkte eine entscheidende Rolle. Sie stehen direkt oder indirekt hinter der Mehrzahl der Hypotheken des Landes. Deshalb hatte die Regierung sie in den Turbulenzen des Jahres 2008 aufgefangen und gewährt unbegrenzt Kredit bis 2012. Die Blase auf dem US-Immobilienmarkt war einer der Auslöser der weltweiten Finanzkrise.

Hypothekenmarkt: «Grundlegende Mängel» beseitigen
Der Plan der Regierung von Präsident Barack Obama sehe zudem vor, «grundlegende Mängel» des Hypothekenmarktes zu beseitigen, heisst es in dem Regierungsbericht für den Kongress. Dazu solle unter anderem der Verbraucherschutz gestärkt und die Transparent für Investoren erhöht werden. Zugleich sollen kreditwürdige, aber dennoch benachteiligte Familien mit einem Eigenheimwunsch weiterhin gezielt gefördert oder ihnen günstige Mietmöglichkeiten aufgezeigt werden. (awp/mc/ps)

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