«Zara»-Mutter Inditex wächst weiter kräftig

«Zara»-Mutter Inditex wächst weiter kräftig
(Foto: Inditex)

Arteixo – Die Zara-Mutter Inditex wächst dank stark steigender Umsätze im Internet und guten Geschäften in den USA weiter rasant. In den ersten neun Monaten sei der Umsatz trotz negativer Folgen des starken Euro um 11 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Arteixo mit. Gemessen in den jeweiligen Landeswährungen wäre der Erlös um 15 Prozent gestiegen.

Der Konzern ist mit insgesamt acht Marken, darunter Zara, Bershka und Massimo Dutti die weltweite Nummer eins im Textilgeschäft und betreibt inzwischen über 7000 Läden in 93 Märkten. Jüngst kamen Vietnam und Neuseeland auf der Landkarte hinzu. Immer mehr Länder bekommen zudem ihren eigenen Online-Shop, um den veränderten Kaufgewohnheiten Rechnung zu tragen.

Umsatz um 16% gestiegen, Gewinn legt 9% zu
In den ersten Wochen des laufenden vierten Quartals hat sich das Wachstum des spanischen Konzerns fortgesetzt – der währungsbereinigte Umsatz stieg bis zum 12. Dezember um 16 Prozent. Der Gewinn legte in den neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2016/17 um neun Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Experten hatten beim Umsatz und Gewinn mit einem Anstieg in dieser Grössenordnung gerechnet.

Probleme bei H&M
Unterdessen kämpft der schwedische Konkurrent H&M mit Problemen, denn die jungen Kunden kaufen zunehmend bei der Billigkonkurrenz Primark. In den ersten drei Quartalen (bis Ende August) kletterte der Umsatz zwar vor allem dank neuer Läden um gut sechs Prozent, der Vorsteuergewinn schrumpfte hingegen um neun Prozent. Der Zara-Konkurrent machte hierfür ein verzögertes Herbstgeschäft wegen milder Temperaturen verantwortlich.

Die Inditex-Aktie hat sich nach einem Dämpfer zu Jahresbeginn wieder berappelt. Zuletzt steuerte sie wieder auf ihr Rekordhoch von 35,375 Euro aus dem Dezember 2015 zu. Das Unternehmen ist damit an der Börse mehr als 102 Milliarden Euro wert. Dank des rasanten Kursanstiegs der Aktie in den vergangenen Jahren ist der 80-jährige Unternehmensgründer Amancio Ortega, der immer noch die Hälfte der Aktien besitzt, der reichste Europäer. Nach einer Erhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg kommt er auf ein Nettovermögen von rund 70 Milliarden Euro. (awp/mc/pg)

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