Oracle: Supply Chain Management der Zukunft

Oracle: Supply Chain Management der Zukunft
(Foto: zvg)

München – Digitaler Wandel, Brexit, veränderte Kundenanforderungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Datentransparenz: Die Optimierung ihrer Lieferkette stellt Unternehmen im Jahr 2020 und darüber hinaus vor zahlreiche Herausforderungen. Mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen verfolgen laut Hermes-Studie in diesem Zusammenhang einen systematischen und übergreifenden Ansatz, um ihre Supply Chain zukunftsfit zu machen. Die Experten von Oracle haben nun vier Tipps zusammengestellt, die Schützenhilfe leisten: So machen Unternehmen ihre Supply Chain-Abläufe durch den Einsatz von Cloud, KI, ML, IoT, Blockchain, Robotik, smarten Fabriktools und mehr effizienter.

Tipp1: Agilität und moderne Technologien sind das A und O moderner Lieferketten
Unternehmen, die sich wettbewerbsstark und kundenorientiert aufstellen wollen, müssen sich schneller als je zuvor über neue Technologien informieren und überprüfen, wie sich diese für ihre Zwecke einsetzen lassen. Beispiele sind cloud-basierte Systeme, Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML), Internet der Dinge (IoT) und Blockchain, die bereits heute vermehrt genutzt werden, um Datentransparenz sowie Echtzeit-Einblicke zu optimieren und hierdurch Effizienz, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in allen Bereichen der Lieferkette zu unterstützen.

Durch die Kombination von internen Informationen, externen Partner- und anderen vertrauenswürdigen Daten werden Unternehmen künftig in wachsendem Masse verlässliche Netzwerke bilden, die Nachfragetrends frühzeitig erkennen und schnell auf Faktoren wie Naturkatastrophen oder geänderte Vorgaben reagieren können. Das Kundenfeedback aus Nutzungsdaten (IoT) oder Meinungen (Web, Social, Kundendienst und mehr) wird immer häufiger in die Entscheidungsfindung für Produktentwicklung oder -einstellung einfließen. Produktionsanlagen können sich durch den Einsatz derartiger Tools schneller von Störungen erholen, da sie stets auf dem neuesten Stand der Technik sind und schnellen Zugriff auf alternative Materialquellen haben.

Tipp 2: An der Cloud führt in Sachen SCM kein Weg vorbei
Durch den Zugriff auf eine Fülle interner und externer Daten unterstützt die Cloud Unternehmen, die Nachfrage besser vorherzusagen, die Fulfillment-Planung zu optimieren und Leistungsmetriken sowie Feedback für Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Anwendung zu nutzen. So lassen sich Produkt- und Servicequalität fortwährend verbessern. Cloud-basierte Supply Chains werden künftig noch an Bedeutung gewinnen, da sie im Vergleich zu On-Premise-Systemen deutlich flexibler, skalierbarer und anpassungsstärker sind. Änderungen bei Materialverfügbarkeit, Rohstoffpreisen, gesetzlichen Vorgaben oder unerwartete Hürden auf der letzten Meile einer Lieferung können so deutlich agiler antizipiert und geplant werden. Mithilfe einer vollständigen virtuellen Kopie (digitaler Thread) aller Aktivitäten, die in einer Lieferkette stattfinden, haben alle relevanten Teilnehmer einen vollständigen Einblick in vorgelagerte Aktionen und den Ressourcenstatus, wodurch sich Fehler und Zeitverzögerungen reduzieren lassen.

Tipp 3: Auf KI setzen, um Lieferkettenprozesse zu verbessern und Ineffizienzen zu minimieren
Durch den Einsatz auf KI-basierender Technologien profitieren Unternehmen von kontinuierlichem Support gepaart mit Echtzeit-Informationen. Chatbots und KI unterstützen Supply-Chain-Experten dabei, Abläufe besser zu überwachen und proaktive Updates in einer einfachen, dialogorientierten Benutzeroberfläche zu erhalten. Hierdurch verringert sich der manuelle Aufwand und die Genauigkeit verbessert sich. „IoT und KI helfen, den Lieferkettenbetrieb zu optimieren und Unterbrechungen zu vermeiden. Sie erleichtern einen effizienten Transport und koordinieren Abläufe in Lager und Logistik im Vorfeld von Lieferungen.

Innovative Tools ermöglichen zudem vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) von Produktionsmaschinen, um Ausfallzeiten zu vermeiden“, berichtet Jon Chorley, Group Vice President of SCM Product Strategy und Chief Sustainability Officer bei Oracle. Mithilfe der Cloud wird KI/ML künftig noch tiefere Einblicke und bessere Unterstützung in Bereichen bieten, die bisher als zu komplex galten. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis: Ein Produktionsleiter kann etwa frühzeitig Anomalien auf Grundlage von IoT-Sensordaten erkennen und Empfehlungen zur Behebung von Problemen erhalten, darunter die Anpassung von Wartungsplänen, Lagerbeständen, Flottenstandorten und mehr.

Tipp 4: Lieferkette der Zukunft muss mit IoT vernetzt sein
Um immer anspruchsvollere Kunden zufriedenzustellen und die Rentabilität zu steigern, müssen künftige Supply Chains mit dem Internet der Dinge verbunden sein. Da sie mit immer mehr Geräten gesammelt werden, stehen IoT-Daten sofort für automatisierte Warnungen, Aktualisierungen und Aktionen sowie für Ad-hoc-Berichte und -Modelle zur Verfügung. In Zukunft wird es immer mehr Unternehmen geben, die neue Lieferkettenfunktionen und -dienste anbieten. Beispiele sind in diesem Zusammenhang Informationen zum aktuellen Zustand von Geräten und Maschinen, Echtzeitdaten zur Leistung und sogar Track-and-Trace-Funktionen in Echtzeit via Blockchain.

Die fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung beeinflussen jede Funktion in der Lieferkette. Herkömmliche SCM-Modelle und -Strategien können hier nicht länger mithalten. Oracle rät Unternehmen daher zu einem vernetzten Ökosystem für agilere und kosteneffektivere Reaktionen auf moderne Kundenanforderungen. Da Lieferketten sehr komplex sein können und oft von den jeweiligen Marktbedingungen abhängen, sind sie nicht statisch, sondern bestehen aus dynamischen Prozessen. Die Automatisierung durch AI/ML, IoT, Blockchain und andere Technologien wird die Zukunft jeder Lieferkette 2020 und darüber hinaus stark beeinflussen. (Oracle/mc)

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