Luftraumsimulation im „Shared Virtual Sky“-Projekt

Luftraumsimulation im „Shared Virtual Sky“-Projekt
Emissionen in der Luftfahrt sind ein Grund, warum die Schweiz im Klima-Länderrating nur mittelmässig abschneidet.

Zürich – Nach Abschluss eines gemeinsam durchgeführten Forschungsprojekts haben Steria und Airbus ProSky sowie neun weitere Partner (Aerospace Valley, Airbus, DSNA, ENAC, Thales, Oktal SAS, CGX AERO, Alticode, Intespace) einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung eines neuen Luftraumsimulationssystems mit dem Namen „Shared Virtual Sky“ unterzeichnet.

„Shared Virtual Sky“ ist die erste europäische Simulationsplattform, die allen Luftverkehrsunternehmen zur Verfügung stehen wird. Indem SVS diesen Unternehmen die Vernetzung ihrer Systeme und insbesondere ihrer Flug- und Bodennavigationssysteme ermöglicht, können innovative Konzepte der Luftnavigation getestet und die Weiterentwicklung so beschleunigt werden. Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit und Fluidität im Luftverkehr sowie eine Unterstützung der pan-europäischen SESAR-Initiative (Forschungsprogramm zum Luftverkehrsleitsystem für den einheitlichen europäischen Luftraum).

Da der Luftverkehr ständig zunimmt, muss das Flugverkehrsmanagement weitreichend verbessert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten, die Kapazität zu erhöhen, die Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Die Plattform „Shared Virtual Sky“ ermöglicht es mehreren Teilnehmern, ihre Simulatoren zu einer völlig realistischen Echtzeitumgebung zu vernetzen. So können Testpiloten und Fluglotsen zusammenarbeiten, jeder in seinem eigenen Cockpit oder Kontrollturm. Diese Lösung unterstützt die Bemühungen der Europäischen Kommission zur Modernisierung der ATM-Systeme, die sie mit ihrem Forschungsprogramm zum Luftverkehrsleitsystem für den einheitlichen europäischen Luftraum (SESAR) vorantreibt, mit dem ein integriertes Luftverkehrsnavigationssystem der Weltklasse entwickelt werden soll.

„SVS bietet die einmalige Gelegenheit, äusserst realistische Simulationen in einer echten Piloten- und Fluglotsenumgebung durchzuführen, um neue operative Konzepte gemeinsam zu testen“, sagt Eric Stefanello, CEO von Airbus ProSky. „Wir freuen uns über die wachsende Nutzergemeinde, die unseren Virtual Sky zum Vorteil aller vergrössert und bereichert.“

Förderung der Kooperation in der europäischen Luftfahrtbranche durch Innovation, technisches Fachwissen und einen integrierten Ansatz gegenüber den Herausforderungen von heute
Die Lösung „Shared Virtual Sky“ stammt ursprünglich aus dem Projekt „Gaia Virtual Sky“ von Aerospace Valley, das 2007 lanciert wurde. Die Berater von Steria erhielten angesichts ihrer Erfahrung und ihres Fachwissens in Luftverkehrsberatung, Systemintegration und Systembetrieb den Auftrag, die harmonisierten Arbeitsmethoden und Technologieoptionen bereitzustellen, die für Interoperabilität unerlässlich sind.

Steria spielt in der Shared-Virtual-Sky-Technologie eine Schlüsselrolle, da das Unternehmen über seine Software- und Vernetzungsressourcen insbesondere für die IT-Architektur dieses Projekts grösstenteils verantwortlich ist. Steria ist auch Host für das SVS-Portal. Dienste werden auf der Grundlage eines SaaS-Abonnements zur Verfügung gestellt. Während der Entwicklungsphase wird SVS auf der „Infrastructure On Command“ von Steria bereitgestellt, einem Cloud-basierten Dienst.

„Shared Virtual Sky ist eine innovative Antwort auf die Herausforderungen, denen die Luftfahrtbranche gegenübersteht. Zehn massgebliche Vertreter der Branche führen gegenwärtig Experimente im Rahmen des SESAR-Projekts durch, fünf weitere Akteure verhandeln derzeit über eine Teilnahme an der SVS-Plattform im Jahr 2013, um ihre neuen Ideen zu validieren. Diese Technologie kann auch an andere Branchen angepasst werden, die ähnlichen Herausforderungen in Bezug auf Vernetzung und Interoperabilität ihrer betriebsfähigen Systeme gegenüberstehen. Diese Integration von Systemen und Menschen ist ein perfektes Beispiel für eine Kooperation, die das Wachstum der Branche fördert, indem sie den Wissensaustausch ermöglicht und die Produktivität verbessert“, ergänzt Patrick Loyer, Innovationsdirektor von Steria Frankreich. (Steria/mc)

Über Airbus ProSky:
 Airbus ProSky, die ATM-Tochter von Airbus, soll die Leistung des weltweiten Flugverkehrsmanagements (ATM) verbessern. Das Unternehmen besteht aus anerkannten Experten auf diesem Fachgebiet und bietet intelligente ATM-Lösungen, die Effizienz, Kapazität und umweltmässige Nachhaltigkeit maximieren. Airbus ProSky arbeitet eng mit Flugsicherungsorganisationen (ANSP), Luftfahrzeugbetreibern und Flughafenbehörden zusammen, um ein echtes gemeinsames System mit grösserer Kapazität, besserer Leistung und nachhaltigen Strukturen für alle Interessenten aufzubauen. Zur Airbus ProSky Group gehören Metron Aviation, Quovadis und ATRiCS, die sich zusammengeschlossen haben, um Leistung und Effizienz des weltweiten Luftraums zu verbessern. Airbus ProSky führt bahnbrechende ATM-Forschung und -Entwicklung durch und liefert Lösungen in den Bereichen Luftverkehrsflussregelung (ATFM), Rollfeldüberwachung (SMAN), leistungsbasierte Navigation (PBN) und kooperative Entscheidungsfindung (CDM).

Über Steria:
Steria bietet Business-Services auf Basis modernster Informationstechnologien und verbindet die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsprozesse seiner Kunden mit einer umfassenden Expertise in IT und Business Process Outsourcing. So gelingt es dem Unternehmen, den Herausforderungen seiner Kunden mit innovativen Lösungen zu begegnen. Durch seinen kooperativen Beratungsstil arbeitet Steria eng und partnerschaftlich mit seinen Kunden zusammen, begleitet sie bei ihren Transformationsprozessen und stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. 19’000 Steria Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2012 1,83 Milliarden Euro. Über 20 Prozent* des Kapitals ist im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext, Paris gelistet. (*): including “SET Trust” and “XEBT Trust” (4.15% of capital)

Über Steria Schweiz AG:
Die Steria Schweiz AG vereinigt Expertise in den Bereichen Consulting, Systemintegration sowie IT-Outsourcing und konzentriert sich auf die Wirtschaftssektoren Öffentliche Verwaltung, Finanzwirtschaft und Industrie. Das Unternehmen ist in der Schweiz mit 160 Mitarbeitern vertreten.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert