Fabian Molina (Präsident JUSO Schweiz) zur Überforderung von Jungwählern

Fabian Molina (Präsident JUSO Schweiz) zur Überforderung von Jungwählern

Fabian Molina, Präsident JUSO Schweiz. 

Von Helmuth Fuchs

Moneycab: Junge Wähler scheinen von vielen Abstimmungsunterlagen überfordert zu sein, Sie setzen sich für eine vereinfachte Darstellung der Inhalte ein und gleichzeitig für eine bessere Vertretung der Jungen in der Politik. Wie sollen junge Leute, die von Abstimmungsunterlagen überfordert sind, komplexe Probleme der Politik lösen und anspruchsvolle Szenarien mitgestalten?

Fabian Molina: Junge Menschen sind grundsätzlich sehr an Politik interessiert. Das zeigen nicht nur unsere Erfahrungen, sondern auch diverse Studien. Die komplizierten Vorlagen und die fehlende Erfahrung schrecken aber viele Jugendliche – aber auch ältere Stimmberechtigte – ab. Diese Hemmschwelle gilt es über Abstimmungshilfen und Politik vor Ort zu überwinden. Abstimmungshilfen können hier ein Mittel sein, um die abstrakte Formel «Politik» verständlich zu machen.

«Neben der vereinfachten Darstellung von Inhalten, ist es aber besonders wichtig da zu sein, wo auch die Jugendlichen sind.» Fabian Molina, Präsident JUSO Schweiz

Wir müssen klar machen, wo einen Politik betrifft und wie man ganz konkret etwas verändern kann. Denn Demokratie ist kein Zustand, sondern ein immer wieder erlernter und gelebter Prozess. Neben der vereinfachten Darstellung von Inhalten, ist es aber besonders wichtig da zu sein, wo auch die Jugendlichen sind. In den Sozialen Medien, in jungen Medien aber insbesondere auch an Berufsschulen und Gymnasien. Über Podien und Diskussionsrunden erreichen wir so viele junge Menschen, die sich von da an grosses politisches Engagement zeigen und selber Ideen für komplexe Probleme formulieren und umsetzen.

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