Zürich – Die grossen Schwankungen an den internationalen Finanzmärkten halten an. Der Schweizer Aktienmarkt hat sich von seinen Verlusten in der ersten halben Handelsstunde jedenfalls schnell erholt und notiert nach einer Stunde bereits wieder sehr deutlich im Plus. Die Schwankungsbreite ist entsprechend hoch, beim SMI sind es zur Berichtszeit bereits wieder 175 Punkte zwischen dem bisherigen Höchst- und Tiefststand. Börsianer sprechen von anhaltend hoher Unsicherheit und entsprechenden Schwankungen.
Der VSMI, der als Indikator der Schwankungsbreite des Index gilt, liegt mit knapp 42 Punkten zwar klar unter den Vortageswerten, aber noch immer sehr hoch und auf dem höchsten Stand seit dem Höhepunkt der Finanzkrise Ende 2008. Stützend wirkten laut Händlern zuletzt Gerüchte, dass die Europäische Zentralbank wie signalisiert am Anleihemarkt aktiv sei und spanische sowie italienische Rentenpapiere kaufe.
Der SMI steht um 10.15 Uhr 1,59% höher auf dem Stand von 5’112,54 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte SLI gewinnt gar 2,15%, der breite SPI 1,64%.
Die grössten Gewinne gehen bei den 30 Blue Chips zur Berichtszeit an Logitech (+6,5%), Lonza (+5,3%), UBS (+4,5%), ZFS (+4,3%) oder Kühne+Nagel (+4,2%). Einziger Wert im Minus ist Nobel Biocare (-5,8%). Der Dentalimplantate-Hersteller hat einmal mehr enttäuschenden Quartalszahlen präsentiert.
Auch der Franken hat mit den wieder gestiegenen Aktienkursen an Attraktivität eingebüsst und sich abgeschwächt. EUR/CHF notiert bei 1,0917, USD/CHF bei 0,7688. (awp/mc/upd/ps)
