Devisen: Euro steigt zu Dollar und Franken – Hoffnung auf US-Zinshoch

Devisen: Euro steigt zu Dollar und Franken – Hoffnung auf US-Zinshoch
(Unsplash)

Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Donnerstag zugelegt. Die Gemeinschaftswährung profitierte von beruhigenden Zinssignalen der US-Notenbank Fed. Am späten Nachmittag notiert der Euro bei 1,0628 US-Dollar, im frühen Handel hatte er noch unter 1,06 Dollar notiert (1,0596).

Auch zum Franken hat der Euro etwas zugelegt. Am frühen Abend wurde das EUR/CHF-Paar zu 0,9624 gehandelt nach 0,9584 am frühen Morgen. Zum Dollar hat sich der Schweizer Franken hingegen über den Tag nur ganz leicht bewegt: USD/CHF wurde zuletzt bei 0,9054 nach 0,9044 am Morgen gehandelt.

Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank die Märkte mit Aussagen zur Zinspolitik beruhigt. Die Fed signalisierte, dass sie am Ende ihrer Zinserhöhungsphase angekommen sein könnte. Sie liess den Leitzins bei der zweiten Entscheidung in Folge wie von Anlegern erwartet unverändert. Dies belaste etwas den Dollar und stützte den Euro.

«Der Markt wird sicherlich sehr genau darauf achten, ob der Rückgang bei der Inflation nachhaltig ist und ob erste Anzeichen eines Abkühlens der überraschend robusten US-Wirtschaft zu erkennen sind», kommentierte Michael Pfister, Devisenexperte bei der Commerzbank. «Kommt es zu solchen Anzeichen, dürfte ein weiterer Zinsschritt zunehmend unwahrscheinlich werden und Zinssenkungen auf die Tagesordnung rücken.» Darunter dürfte der Dollar laut Pfister wiederum leiden.

Die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in einzelnen europäischen Ländern und in der Eurozone gerieten angesichts des freundlichen Marktumfeldes in den Hintergrund. Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Währungsraums hatte sich im Oktober auf bereits niedrigem Niveau weiter eingetrübt. Der Rückgang war jedoch nicht ganz so deutlich, wie in einer ersten Schätzung ermittelt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87305 (0,86945) britische Pfund und 159,89 (159,33) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1982 Dollar gehandelt. Das waren zwei Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)

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