EU-Schluss: Kursgewinne – Positive Notenbankaussagen und US-Daten

EU-Schluss: Kursgewinne – Positive Notenbankaussagen und US-Daten

London – Die europäischen Aktienbörsen haben am Dienstag ihren Rückschlag der Vorwoche wieder aufgeholt. Der EuroStoxx 50 verbesserte sich um 1,46 Prozent auf 2.835,87 Punkte. Er markierte über 2.851 Punkten den höchsten Kurs seit Juli 2011. In Paris kletterte der Cac 40 um 1,39 Prozent auf 4.050,56 Punkte hoch. In London sprang der FTSE 100 um 1,62 Prozent auf 6.762,01 Punkte nach oben. Wegen eines Feiertags war die britische Börse am Vortag geschlossen geblieben.

Positiv aufgenommene Kommentare von EZBs Jörg Asmussen hätten die Sorgen um Bremsmassnahmen in der Geldpolitik gemindert und die Stimmung an der Börse wieder aufgehellt, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital. Der Direktor der Europäischen Zentralbank EZB habe zugesichert, dass die Notenbank ihre expansive Geldpolitik solange wie nötig beibehalten werde. Nach dem Rückschlag in der Vorwoche wegen der Sorge um ein drohendes Ende der expansiven Geldpolitik in den USA nach uneindeutigen Aussagen der Fed sei dies am Markt wohlwollend aufgenommen worden. Am Nachmittag gaben besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA der Wall Street einen neuen Schub, der auch Europas Börsen weiter beflügelte.

Alle wichtigen Sektorindizes in Europa legten am Dienstag zu. Besonders gefragt waren Banken, deren Sektorindex mit plus mehr als 2 Prozent die europäische Branchentabelle anführte. Tagesgewinner im Leitindex der Eurozone waren die Aktien der zweitgrössten italienischen Bank Intesa Sanpaolo mit einem Plus von 3,84 Prozent, im europaweiten Stoxx Europe 50 waren Santander mit plus 3,10 Prozent der beste Wert. Am wenigsten zulegen konnten dagegen die Immobilienwerte mit einem Plus von 0,40 Prozent im Branchenbarometer.

In London standen AstraZeneca-Aktien mit einem Plus von 2,73 Prozent auf 3.521,50 Pence im Fokus. Der britisch-schwedische Pharmakonzern will den US-Blutfett-Spezialisten Omthera schlucken. Der zweitgrösste britische Pharmakonzern bietet 12,70 UDollar je Aktie. Zusätzlich werden bis zu 4,70 US-Dollar fällig, falls das Medikament Epanova oder der weltweite Umsatz bestimmte Ziele erreichen. (awp/mc/ps)

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