Ölpreise gefallen

Ölpreise gefallen

New York / London – Die Ölpreise sind am Montag belastet durch das anhaltend hohe Ölangangebot gefallen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 49,14 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI ging um 31 Cent auf 46,27 Dollar zurück.

«Ein weiterhin reichliches Ölangebot lastet auf den Preisen», kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Jüngste Daten zeigten, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter deutlich über Bedarf produziere. Zudem habe Russland seine Ölproduktion im Oktober auf ein Rekordniveau von 10,8 Millionen Barrel pro Tag gesteigert und trage so ebenfalls zum Überangebot bei. Russland ist das grösste Ölförderland ausserhalb der Opec.

China-Daten belasten
Schlechte Konjunkturdaten aus China übten ebenfalls etwas Druck auf die Ölpreise aus. Sowohl der von der Regierung als auch der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin «Caixin» ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie waren im Oktober im Schrumpfungsbereich geblieben. «Chinas Industriesektor, der immer noch schrumpft, verstärkt den Abwärtsdruck beim Öl, weil er eng mit der Nachfrage für Ölprodukte verbunden ist», sagte Hong Sun Ki, Rohstoffexperte beim Finanzdienstleister Samsung Futures.

Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag bei 43,66 US-Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 68 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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