US-Schluss: Dow macht etwas Boden gut

US-Schluss: Dow macht etwas Boden gut

New York – Die US-Aktienmärkte haben sich zur Wochenmitte auf einen zarten Erholungskurs begeben. Händler sprachen davon, dass einige «Schnäppchenjäger» an die Aktienmärkte zurückgekehrt seien mit der Auffassung, dass der schlimmste Ausverkauf seit Mai tags zuvor übertrieben gewesen sei. Aktien aus den Branchen Konsumgüter und Versorger führten die Gewinnerliste an, während Technologiewerte ein uneinheitliches Bild boten. Frische Daten vom US-Immobilienmarkt hatten kaum Einfluss auf die Notierungen.

Der Dow Jones Industrial schloss 0,26 Prozent höher bei 34’390,72 Punkten. Am Vortag war der Leitindex um gut 1,6 Prozent gefallen. Der breiter gefasste S&P 500 stieg am Mittwoch um 0,16 Prozent auf 4359,46 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100, der tags zuvor um fast 2,9 Prozent abgesackt war, sank letztlich um 0,12 Prozent auf 14’752,89 Punkte.

Unter den Einzelwerten verloren die Papiere von Micron Technology 2,0 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte am Vortag nach Börsenschluss mit seinem Ausblick enttäuscht.

Stark waren derweil Luftfahrtwerte wie Boeing und Spirit Aerosystems. Die Boeing-Titel stiegen als Dow-Spitzenreiter um 3,2 Prozent, jene von Spirit Aerosystems schnellten um 5,9 Prozent hoch. Die Investmentbank Bernstein empfahl die Aktien in einer Branchenstudie zum Kauf. Die Wende stehe wohl endlich bevor für den globalen Reiseverkehr, so der Experte Douglas Harned. Er hob seine Prognosen für die Auslieferung ziviler Flugzeuge, den Verkehr und auch die Kapazitäten an.

Die Aktien von Dollar Tree schossen um mehr als 16 Prozent nach oben. Die Billigladenkette erhöhte seine Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien von 1,45 auf 2,5 Milliarden Dollar.

Der Euro fiel im US-Handel unter die Marke von 1,16 US-Dollar und erreichte den niedrigsten Stand seit Juli 2020. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1592 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1654 (Dienstag: 1,1678) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8581 (0,8563) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen legten im späten Handel leicht zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) notierte zuletzt 0,08 Prozent höher bei 131,58 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe betrug 1,53 Prozent. (awp/mc/ps)

 

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