US-Schluss: Überwiegend kleine Gewinne

US-Schluss: Überwiegend kleine Gewinne

New York – Die US-Börsen sind dank positiver Konjunkturdaten und einer entspannteren Lage in der Ukraine überwiegend mit kleinen Gewinnen ins lange Osterwochenende gegangen. Lediglich der Dow Jones Industrial schloss am Donnerstag mit einem leichten Minus von 0,10 Prozent bei 16’408,54 Punkten. Auf Wochensicht legte der US-Leitindex jedoch um 2,4 Prozent, nachdem er in der Vorwoche noch 2,35 Prozent verloren hatte. Der S&P 500 kletterte am Donnerstag um 0,14 Prozent auf 1’864,85 Punkte nach oben. Dies entspricht einem Wochengewinn von 2,7 Prozent und damit dem stärksten Wochenplus seit Juli 2013. Der Technologieindex Nasdaq 100 stieg am Donnerstag um 0,04 Prozent auf 3’534,53 Punkte.

In der Ukraine-Krise wurde am Abend überraschend bekanntgegeben, dass die Konfliktparteien mit den USA und der Europäischen Union auf dem Genfer Krisengipfel einen Friedensfahrplan beschlossen haben. Dieser sieht die Entwaffnung aller illegalen Kräfte in dem Land vor. Demnach müssen die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine ihre Waffen niederlegen und die besetzten Gebäude verlassen. In den USA war das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im April deutlich stärker als erwartet gestiegen. Zuvor hatte das US-Arbeitsministerium mitgeteilt, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche nicht so stark wie erwartet gestiegen waren.

Bei der Betrachtung der Einzelwerte enttäuschten vor allem die Aktien von Google und IBM mit Verlusten von 3,67 beziehungsweise 3,25 Prozent. Beide Unternehmen hatten am Vorabend nach Börsenschluss schwächer als erwartete Quartalsergebnisse veröffentlicht und belegten am Donnerstag jeweils den letzten Platz im Do und im Nasadq. Beim Internetkonzern Google hatte die scheidende Mobiltelefon-Tochter Motorola die Geschäftsentwicklung mit einem Minus von knapp 200 Millionen Dollar eingetrübt. Google verkauft Motorola an den chinesischen PC-Konzern Lenovo. Der Computerkonzern IBM hatte wegen des Hardware-Geschäfts einen Gewinneinbruch verzeichnet.

Der US-Kreditkartenriese American Express verfehlte trotz eines Ertragsanstiegs die Prognosen. Die Aktien gaben um 1,35 Prozent nach. Solide Quartalszahlen lieferte der Siemens-Rivale General Electric. Im Industriegeschäft hatte der Konzern seine Rendite um 0,5 Prozentpunkte gesteigert. GE-Papiere legten an der Dow-Spitze um 1,68 Prozent zu.

Die Aktien von Weibo legten am Donnerstag ein eindrucksvolles Börsendebüt an der Nasdaq hin. Die Papiere des chinesischen Kurznachrichtendienstes wurden im Verlauf bis zu 44 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 17 US-Dollar gehandelt. Zuletzt notierten sie 19 Prozent höher bei 20,24 Dollar. An Weibo ist unter anderem das chinesische Internet-Unternehmen Alibaba mit 19 Prozent beteiligt, das wiederum zu rund einem Viertel dem US-Internetpionier Yahoo gehört. Die Aktien des weltweit bekanntesten Kurznachrichtendienstes Twitter stiegen am Donnerstag um 1,33 Prozent.(awp/mc/pg)

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