Auto-Importeure Schweiz wollen bessere Bedingungen für E-Fahrzeuge

Auto-Importeure Schweiz wollen bessere Bedingungen für E-Fahrzeuge
(Foto: Pexels)

Bern – Elektrofahrzeuge sollen von der Automobilsteuer beim Import über 2023 hinaus befreit bleiben. Zudem sollen Stromversorgung, Ladeinfrastruktur und attraktive Energiepreise gefördert werden, wie die Vereinigung Auto Schweiz von der Politik fordert.

Die Schweiz sei 2022 im europäischen Vergleich der Marktanteile bei Steckerfahrzeugen auf den neunten Platz abgerutscht, teilte Auto Schweiz, die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure, an ihrer Jahresmedienkonferenz am Mittwoch mit. 2022 waren demnach 25,9 Prozent aller neuen Personenwagen über das Stromnetz aufladbar.

Elektro-Pkw bereits 2025 mit Marktanteil von 50 Prozent
Bereits 2025 sollen sich gemäss einer Umfrage unter den Mitgliedern der Vereinigung der Auto-Importeure die Hälfte aller neuen Personenwagen und jeder vierte neue Lieferwagen mit elektronischem Antrieb fortbewegen. Bei Lastwagen sollen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge gemäss den Mitgliedern bis 2025 einen Marktanteil von einem Sechstel ausmachen.

«Nachhaltige Transportleistungen werden in Zukunft verstärkt nachgefragt werden. Das sorgt für eine entsprechende Nachfrage nach Fahrzeugen mit emissionsfreien Antrieben», sagte Auto Schweiz-Direktor Andreas Burgener an der Medienkonferenz. Deshalb fordert die Vereinigung vom Bundesrat und der Bundespolitik günstige Rahmenbedingungen für E-Autos. «Diesmal können wir die Probleme nicht alleine lösen», sagte Burgener weiter.

Auto Schweiz nimmt Politik in die Pflicht
Auto Schweiz fordert den Bundesrat dazu auf, die Befreiung der E-Fahrzeuge von der Automobilsteuer beizubehalten, da diese die E-Fahrzeuge sonst verteuern würde. «Wir wollen die Kunden motivieren, auf diese neuen Technologien umzusteigen», sagte Marcel Guerry, Vizepräsident von Auto Schweiz.

Die Schweiz kenne jedoch kaum flächendeckende Fördermassnahmen wie Kaufprämien, welche viele Nachbarländer geschaffen hätten. Somit konterkariere die Landesregierung auch die Roadmap Elektromobilität des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Die Politik solle sich deshalb um eine zuverlässige Stromversorgung, attraktive Energiepreise und den raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Autos kümmern, wie Auto Schweiz bekannt gab.

Gerade die Ladeinfrastruktur hinkt gemäss Auto Schweiz der zunehmenden Anzahl E-Autos auf den Strassen hinterher. 2020 seien die Ladestationen in einem Verhältnis von 1:12 gegenüber den E-Autos gestanden, so die Zahlen von Auto Schweiz. 2022 sei das Verhältnis bereits bei 1:19. Zielwert wäre ein Verhältnis von einer Ladestation zu zehn E-Autos. (awp/mc/pg)

One thought on “Auto-Importeure Schweiz wollen bessere Bedingungen für E-Fahrzeuge

  1. Wir brauchen nicht bessere Importbedingungen, wir brauchen zuverlässige Autos, die bedienbar bleiben und nicht 18 Jährige Computerspezialisten und Programmierer brauchen, um täglich bedient zu werden.
    Dann wäre es wesentlich wichtiger, den Tarif-Ladejungel zu vereinheitlichen. In der Schweiz benötige ich ca. 15 Anbieterkarten, wenn ich in der ganzen Schweiz unterwegs bin und sicher sein will, dass ich Strom laden kann. Es kann und darf auch nicht sein, dass wie gerade wieder passiert im Engadin4 Stationen anfahren muss, bis ich endlich Strom bekomme, notabene 11 kWh statt Powersäulen mit 160 und mehr kWH Leistung. Dann sollten die Autos weniger Sensortechnik und Spielereien haben. Es nützt nichts, wenn ich Abstandshaltersystem-Temposchildererkennung usw. habe, und die Sensoren nicht funktionieren, weil sie im Halbstundentakt verschmutzen.

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