Damit will sich das Software-Unternehmen vor allem der wachsenden Konkurrenz durch Google und Microsoft entgegenstellen, berichtet der Branchendienst «c’net» am Donnerstag. Die Online-Version der populären Software, die im Funktionsumfang zwar abgespeckt, aber hochwertig sein soll, soll innerhalb der nächsten sechs Monate verfügbar sein. Finanziert werden soll das Angebot durch Online- Werbung.
Teil einer grösseren Strategie
Das kostenlose Angebot sei Teil einer grösseren Strategie, sagte Adobe-Chef Bruce Chizen gegenüber «c’net». Die Basis habe das Unternehmen bereits mit Adobe Remix, einem webbasierten Programm für die Video-Bearbeitung gelegt. Das Unternehmen wolle künftig generell seine Grafik- und Bildbearbeitungs-Programme mit werbefinanzierten Online-Services ergänzen und damit mehr Kunden ansprechen. «Google hat gezeigt, dass das bei bestimmten Applikationen sehr gut funktioniert», sagte Chizen.
Konkurrenz wächst auch für Adobe
Der Bildbearbeitungsspezialist war in der Vergangenheit stärker unter Druck geraten, nachdem auch Unternehmen wie Microsoft und Google in dessen angestammtes Geschäft eindringen. Seit Anfang des Jahres macht Microsoft mit seinem Softwarepaket «Expression» Adobe direkt Konkurrenz. Auch Google soll entsprechende webbasierte Anwendungen in der Schublade haben. Bislang bietet der Suchmaschinenspezialist mit Picasa eine Online-Anwendung für die Verwaltung von Fotos an. (awp/mc/ab)
