Aktienfokus ABB: Abschluss überzeugt auf der Gewinnebene

Bis um 11.05 Uhr steigen ABB Namen um 2,9% auf 14,25 CHF, das Tageshoch wurde bei 14,40 CHF notiert. Der Gesamtmarkt (SMI) gewinnt derweil 0,67% auf 7’849,56 Punkte.


Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen
Der Industriekonzern übertraf mit seinen vorgelegten Zahlen zu EBIT und Reingewinn die Erwartungen des Marktes deutlich, die operativen Margen stiegen ebenfalls respektabel. ABB sei auf gutem Wege, die für das Jahr 2009 formulieren Ziele zu erreichen, schreiben die Analysten von Helvea. Der hohe EBIT wurde von allem von der Energiesparte getragen, während die Division Automation Technologies in Sachen EBIT-Marge den Anforderungen nicht ganz gerecht werden konnte.


Restrukturierungskosten tiefer als erwartet
Die Gewinnüberraschung gelang ABB aber nicht zuletzt dank tiefer als erwartet verbuchten Restrukturierungskosten sowie einer starken Senkung der Corporate-Kosten, merken Analysten an. Die Verringerung der Nettoschuld sei ebenfalls erwähnenswert, heisst es.


Auftragseingang tiefer als erwartet
Auf der negativen Seite wird der tiefer als erwartet ausgewiesene Auftragseingang verbucht. Nachdem Konkurrenten höhere Bestellungen gezeigt hätten, stelle dies eine kleine Enttäuschung dar, merkt die ZKB an.


Zuversichtlich bezüglich der Entwicklung
Die künftige Entwicklung von ABB betreffend zeigen sich die Analysten trotzdem zuversichtlich. Während die ZKB im laufenden Jahr von einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ausgeht, traut Helvea dem Konzern gar eine zweistellige Wachstumsrate zu. Mit Blick auf den US-Energy Bill und den Investitionsbedarf im Ölbusiness dürfte ABB noch einige gute Jahre vor sich haben, so der Tenor.


Asbest-Problematik bedarf einer Lösung
Die Gewinnschätzungen 2006 für ABB dürften tendenziell nach oben gehen, sind sich die Bank Leu sowie Rahn & Bodmer einig. Leu zieht gar ein höheres Kursziel in Betracht. Um der Aktie den endgültigen Schub nach oben zu geben, bedürfe es aber noch der finalen Lösung der Asbest-Problematik, schreibt Wegelin. (awp/mc/ab)

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