In der zweiten Jahreshälfte hat Bell aber ein Umsatzplus von 0,6% verzeichnet, was für positive Überraschung gesorgt hat. Negativ falle dagegen die Zunahme der Geflügelfleisch-Lagerbestände und die damit verbundenen noch unsicheren Auswirkungen auf das Ergebnis ins Gewicht, hiess es. Bis um 10.20 Uhr verlieren Bell 9 CHF oder 0,9% auf 999 CHF. Gehandelt wurden bislang 248 Titel, dies ist fast soviel wie an einem durchschnittlichen Tag gehandelt wird. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt derweilen 0,46% auf 5’838,8 Punkte.
Umsatz im Rahmen der Erwartungen
Der Umsatzausweis sei im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreibt Claudia Lenz, Analystin bei der Bank Vontobel. Die Lagerbestände an Geflügelfleisch hätten aber stark zugenommen, allerdings in geringerem Ausmass als noch im November. «Wir gehen davon aus, dass eine Abschreibung auf dem Lager vorgenommen werden muss», so Lenz weiter. Dies sei noch nicht in den Schätzungen berücksichtigt. Die Bank Julius Bär zeigt sich mit dem Umsatzausweis zufrieden.
Rückgang bei den Geflügelverkäufen entscheidend
Wichtiger werde dann aber sein, wie sich der Rückgang bei den Geflügelverkäufen und -preisen sowie allfällige Abschreibungen auf dem Lager auf das Ergebnis auswirken werden, heisst es im Kommentar weiter. Erst mit den vollständigen Jahreszahlen am 21. Februar werde klar, wie stark sich die Geflügelproblematik auf die Gewinnmargen auswirken wird, schreibt Daniel Bürki, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Positiv überrascht habe aber der Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr. Aber auch Bürki erwartet von der Vogelgrippe negative Auswirkungen auf die Profitabilität. Dies sei auch noch im 2006 ein Belastungsfaktor, so Bürki weiter.
(awp/mc/hfu)
