Das Ergebnis sei ein erster Indikator dafür, dass man die Ziele auch für 2006 erreichen werde, sagte Diekmann auf der Hauptversammlung in München. «Wir sind uns aber auch bewusst, dass man diese Ergebnisse nicht linear auf das Gesamtjahr hochrechnen darf.» Die Allianz peilt einen Jahresüberschuss von 4,9 Milliarden Euro an, nach 4,38 Milliarden Euro im Vorjahr. Im ersten Quartal legte der Gewinn von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf knapp 1,8 Milliarden Euro zu.
Radikaler Umbau
Das Unternehmen vollzieht derzeit den radikalsten Umbau der Unternehmensgeschichte. Erst kürzlich hatte der Konzern angekündigt, bei dem dadurch bevorstehenden Stellenabbau in Deutschland bis mindestens Ende 2007 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten zu wollen. Nach wie vor offen ist aber, wie viele Stellen durch die Neuordnung bedroht sind.
Verunsicherung bei Arbeitnehmern
Allianz-Beschäftigte und Mitglieder der Gewerkschaft ver.di protestierten daher vor dem Versammlungsort gegen die Unternehmenspolitik. Die Mitarbeiter und ihre Familien seien «seit nunmehr 230 Tagen völlig verunsichert», viele wüssten nicht, wie ihre berufliche Zukunft aussehe, hiess es auf Flugblättern, die an die Aktionäre verteilt wurden. (awp/mc/pg)
