Allreal: Konsortial-Aktionärsgruppe ohne Stimmmehrheit

Die in einem Konsortialvertrag zusammengeschlossenen Aktionäre hätten aufgrund der Kapitalerhöhung von Allreal den Grenzwert von 50% der Stimmrechte unterschritten, teilte Allreal am Donnerstag mit.


Allreal bleibt schweizerisch
Sie halten mit den dem Konsortialvertrag unterstellten gesperrten Aktien 45,96% am Kapital und an den Stimmen, heisst es. Das entspricht 4´484´017 vinkulierten Namenaktien. Allreal bleibt zusammen mit weiteren Aktionären dennoch schweizerisch. 90% der Aktien liegen bei Schweizer Investoren, sagte Allreal-Sprecher Matthias Meier auf Anfrage. Bei der Kapitalerhöhung hätten nicht alle Aktionäre ihren Aktienzukauf unter den Konsortialvertrag gegeben, sondern in ihre eigenen Bestände genommen, erklärte Meier. Die Kapitalerhöhung war Ende Mai mit einem Nettoerlös von rund 154 Mio CHF abgeschlossen worden.


Grund: Lex Koller
Die Notwendigkeit einer schweizerischen Beherrschung der Immobiliengruppe geht auf die Lex Koller zurück, wonach Wohnimmobilien nicht an ausländische Personen veräussert werden dürfen. Entsprechend müssen Immobiliengesellschaften, die einen substanziellen Anteil an Wohnbauliegenschaften in ihrem Portfolio haben, schweizerisch beherrscht sein. Laut Meier beträgt der Anteil von Wohnnliegenschaften der Allreal rund 23%.


Die Aktionärsgruppe wird vertreten durch die Patria Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft. Sie setzt sich weiter zusammen aus der Vontobel Beteiligungen AG, der Basellandschaftlichen Pensionskasse, der Pensionskasse Oerlikon-Contraves, der IHAG Holding, Hans Imholz, Innomag, der Suva, der PKE-Vorsorgestiftung Energie, dem Kanton Zürich, den Pensionskassen der Siemens-Gesellschaften in der Schweiz und GastroSocial. (awp/mc/as)

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