Baustellenpersonal erhält 2,4 Prozent mehr Lohn

Der SBV geht mit dieser Lohnanpassung deutlich und freiwillig über die Lohnvereinbarung von 2% hinaus, die mit den Gewerkschaften im April 2008 für das kommende Jahr getroffen worden ist. Gleichzeitig verabschiedeten die Delegierten die Stellungnahme des SBV zum Revisionsentwurf für das Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen, genehmigten eine Änderung des Wettbewerbsreglements und wählten NR Urs Hany als Vertreter des Fachverbands Infra in den Zentralvorstand.


Höhere Verpflegungsentschädigung
Die Lohnanpassungen 2009 teilen sich auf in 2,0% für alle und 0,4% der Lohnsumme vom 30. November 2008, die individuell und leistungsbezogen verteilt werden. Die Mittagessenentschädigung wird von Fr. 12.- auf Fr. 13.- erhöht. Zusätzlich werden die Basislöhne 2009 nach nur acht Monaten erneut angehoben, und zwar um 2,5% im Vergleich zu den Ansätzen vom 1. Mai 2008. 


JA mit Vorbehalt zum Leistungsortsprinzip im öffentlichen Beschaffungswesen
Mit deutlicher Mehrheit sprachen sich die Delegierten für das Leistungsortsprinzip im öffentlichen Beschaffungswesen aus. Damit müssen die Arbeitsbestimmungen am Ort der Leistungserbringung erfüllt werden und nicht diejenigen am Sitzort der Firma. Für die Delegierten des SBV gilt dieser Beschluss jedoch nur dann, wenn in der ganzen Schweiz im Landesmantelvertrag einheitliche Bedingungen geschaffen werden. Dies bedeutet in erster Linie eine Reduktion der Lohnzonen. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, ziehen die Delegierten das Sitzortprinzip vor. 


Verbot von Preisabsprachen
Das gültige, von der DV am 21. November 2002 erlassene und von der Wettbewerbskommission genehmigte SBV-Wettbewerbsreglement trat am 1.1.2003 in Kraft. Es trägt zu fairen und korrekten Ausschreibungsverfahren bei und definiert die Aufgaben, welche dem SBV in diesem Zusammenhang zufallen. Nicht zuletzt Forderungen von Firmen haben den SBV veranlasst, neu ein absolutes Verbot von Preisabsprachen in das Reglement aufzunehmen und die Möglichkeit zu schaffen, Verstösse entsprechend zu ahnden.


Urs Hany neu im SBV-Zentralvorstand
Als Nachfolger des zurückgetretenen Christian Ammon, Rothpletz Lienhard + Cie. AG, wurde NR Urs Hany (CVP), Ing. Greuter AG, Hochfelden, als Vertreter des Fachverbands Infra neu in den SBV-Zentralvorstand gewählt. Dieser besteht aus elf Mitgliedern und steht unter dem Präsidium des SBV-Zentralpräsidenten, NR Werner Messmer.  (sbv/mc/ps)

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