CH-Schluss: Kaum verändert – Roche stützen mit Aufschlägen

Ebenso würden  erneut aufgekeimte Sorgen um die europäische Schuldenkrise belasten, sagten Beobachter. Für weitere Zurückhaltung habe auch die morgen Donnerstag anstehenden geldpolitischen Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank gesorgt.


Roche wurden von guten Studiendaten beflügelt und stemmten sich mit kräftigen Aufschlägen gegen die schwache Markttendenz. Weiter im Fokus standen aber auch UBS im Zusammenhang mit dem Abstimmungsreigen um den Staatsvertrag mit den USA.


Bei Börsenschluss stand das Blue-Chips-Barometer SMI kaum verändert bei +0,08 Punkte auf 6’490,07 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) stieg leicht um 0,14% auf 996,88 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,15% auf 5’701,12 Punkte.


UBS (unv.) interessierten weiterhin hinsichtlich der politischen Debatte um den Staatsvertrag mit den USA. Nach wie vor ist offen, ob es zum Staatsvertrag eine Volksabstimmung geben könnte. Da sich National- und Ständerat am Mittwoch nicht einig geworden sind, ist und die Einigungskonferenz am Zug. Auch die übrigen Bankenwerten CS (-0,2%), GAM (-0,2%) und Julius Bär (+0,2%) schlossen nur wenig verändert.


Grössere Aufschläge gab es dagegen für die Versicherungstitel. Swiss Life und Swiss Re avancierten je um 0,9%, ZFS um 0,8% und Baloise um 0,4%.


Die defensiven Indexschwergewichte fanden keine einheitlich Stossrichtung. Roche (+1,2%) zählten zu den grössten Kursgewinnern im SMI/SLI, beflügelt von positiven Daten zu RoActemra/Actemra bei Rheumatoider Arthritis. Novartis (-0,1%) zeigten sich dagegen kaum verändert. Nestlé belasteten den Markt mit Abschlägen von 0,7%. Die Analysten von Kepler haben die Titel von ihrer European Alpha List (Top pick list) genommen.


Die traditionell volatilen Petroplus verloren 0,3%. Der Konzern hat Joseph Watson zum neuen Finanzchef ernannt. Logitech (-0,1%) profitierten kaum von einer Hochstufung des europäischen Technologiesektors auf «Overweight» durch die UBS.


Die grössten Verluste erlitten Nobel Biocare (-1,8%), Geberit (-1,3%) oder Sonova (-1,0%); auf der Gegenseite schlossen Syngenta (+1,6%) an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Roche.


In der zweiten Reihe avancierten Santhera (+10,9%) nach positiven Nachrichten. Das Pharmaunternehmen hat guten Daten aus einer Phase-II-Studie für Catena bei Leber hereditärer Optikusneuropathie vorgelegt. Klar nach oben ging es auch bei Addex (+4,8%), die an einem Branchenkongress positive Detaildaten zu ADX48621 bei Parkinson präsentiert hat. Basilea (+5,2%) knüpften an die Gewinne des Vortages an. Das Pharma-Unternehmen hat am Dienstag mit Almirall einen Vertriebspartner für Toctino in zahlreichen europäische Märkten sowie für Mexiko gefunden.


Comet (+3,1%) rückten nach optimistischen Aussagen des VRP und Interims-CEO in einem Interview vor. Rieter stiegen um 0,5%. Der Konzern hat seine italienische Tochter Idea Institute verkauft. Der Verkauf schärfe das Profil von Rieter Automotive weiter, hiess es dazu am Markt.


Meyer Burger (Aktie +0,9%) zahlt unterdessen 29,2 Mio CHF eines Syndikatskredites frühzeitig zurück, was von Analysten-Seite begrüsst wurde. Mobimo (-0,1%) schlossen kaum verändert. Das Unternehmen hat eine Wandelanleihe mit Fälligkeit 2014 lanciert. (awp/mc/ps/30)

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