Stadtrat und ‹Club of Rome› waren sich schon vor der Debatte einig. Der Hauptsitz der Organisation soll in Zürich sein. Das Exekutiv-Komitee des ‹Club of Rome› hatte am vergangenen Samstag in Madrid dem Wechsel nach Zürich bereits zugestimmt. U nd Stadtpräsident Elmar Ledergerber hatte im Hintergrund alles unternommen, um die renommierte Organisation in die Limmatstadt zu holen.
Anschubfinanzierung von 364’000 Franken jährlich
Eigentlich hätte der Stadtregierung die Gelder in eigener Kompetenz sprechen können. Dennoch legte sie das Geschäft dem Parlament vor. In den nächsten fünf Jahren erhält die internationale Organisation von der Stadt als Anschubfinanzierung jährlich 364’000 Franken.
Auch kritische Stimmen
Trotz klarer Zustimmung mit 68 zu 25 Stimmen bei 17 Enthaltungen fehlte es nicht an kritischen Stimmen. Die SVP sprach sich gegen die Bezahlung jeglicher Gelder aus. Die Organisation habe finanzkräftige Ehrenmitglieder in Form ehemaliger Staatsoberhäupter oder Königen. Die Befürworter hielten entgegen, dass die global agierende Organisation wichtig für die Standortförderung sei.
«Die Grenzen des Wachstums»
Der 1968 gegründete «Club of Rome» ist eine «unabhängige Vereinigung von maximal 100 Weltbürgern, die sich Sorgen um die Zukunft der Menschheit machen». Bekanntheit erlangte der Club mit der 1972 von Dennis Meadows verfassten und viel diskutierten Studie «Die Grenzen des Wachstums». Seither wurde rund 30 weitere Bericht zum Thema Nachhaltigkeit publiziert. (awp/mc/pg)
