Ermittlungen wegen Insiderdelikten: Durchsuchung bei EADS in Paris

Ein Sprecher von EADS bestätigte die Durchsuchungen, nannte aber keine Einzelheiten. Nach Angaben aus dem Unternehmen wurden auch Büros der Raumfahrt- Sparte der EADS-Gruppe in Paris durchsucht.


Verdacht auf Irreführung der Börsenöffentlichkeit und Insiderdelikten
Die Pariser Untersuchungsrichter Philippe Courroye und Xavière Simeoni hatten die Haussuchung bei EADS abgeordnet. Die Justiz ermittelt wegen Verdachts auf Irreführung der Börsenöffentlichkeit und Insiderdelikten. Branchenkreise berichteten, auch bei EADS- Aktionär Lagardere habe es eine Haussuchung gegeben.


Aktien teilweise mit Millionengewinnen verkauft
Der frühere Airbus-Chef Noël Forgeard, der Leiter der EADS-Rüstungssparte Stefan Zoller und der neue Airbus-Chef Fabrice Brégier hatten neben anderen EADS-Aktien teilweise mit Millionengewinnen verkauft, bevor die Probleme bei der Fertigung des Grossraumflugzeugs A380 am 13. Juni 2006 offiziell wurden und der Aktienkurs um mehr als ein Viertel einbrach. Sollten sie von den Verzögerungen gewusst haben, wäre dies strafbar. Frankreichs Börsenaufsicht AMF ermittelt nach Medienberichten in der Sache gegen mehr als 800 Personen. (awp/mc/gh)

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