EU-Eröffnung: Moderate Gewinne

Der STOXX 50 gewann 0,29 Prozent auf 3.251,02 Punkte und der FTSE 100 kletterte um 0,77 Prozent auf 6.239,30 Zähler. Autowerte verbuchten europaweit Verluste. Renault fielen um 1,70 Prozent auf 65,81 Euro. PSA Peugeot Citroen gaben 1,51 Prozent auf 43,15 Euro nach. In Italien verloren Fiat 1,92 Prozent auf 14,94 Euro. Auch die deutschen Autowerte gaben nach. Die europäische Automobilindustrie muss laut einem Pressebericht den Schadstoffausstoss ihrer Pkw möglicherweise deutlich stärker senken als bislang bekannt. Der Europa-Parlamentarier Guido Sacconi fordert laut einem Pressebericht in seinen Änderungsvorschlägen zum EU-Gesetz zur Reduzierung des Ausstosses von Kohlendioxyd bei Autos, dass der CO2-Ausstoss bis 2020 auf mindestens 95 Gramm pro Kilometer fallen muss.


Ölwerte standen hoch im Kurs. TOTAL gewannen 1,40 Prozent auf 57,74 Euro. Eni legten 1,38 Prozent auf 26,51 Euro zu. Repsol-YPF stiegen um 0,59 Prozent auf 21,19 Euro. BG Group gewannen in London 3,25 Prozent auf 1.365 Pence. Die A-Aktien von Royal Dutch Shell verteuerten sich um 2,94 Prozent auf 2.204,00 Pence. Der US-Ölpreis hielt sich nach einem neuen Rekordsprung knapp unter der Marke von 130 US-Dollar. Mit der Sorge vor einer weiter steigenden Nachfrage nach Rohöl auf den Weltmärkten und vor möglichen Versorgungsengpässen stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juni im asiatischen Handel zeitweise auf 129,60 Dollar und damit so hoch wie noch nie. Im weiteren Handelsverlauf rutsche der Preis dann aber wieder leicht ab und stand zuletzt bei 129,07 Dollar.


In London wurden Imperial Tobacco ex Bezugsrecht (1 für 2) bei 2.146 Pence gehandelt. Der britische Tabakkonzern hatte tags zuvor eine Kapitalerhöhung um 50 Prozent angekündigt. Mit dem geplanten Erlös von 4,9 Milliarden Pfund will der Tabakkonzern einen Teil der für die Altadis-Übernahme im Januar aufgenommen Kredite zurückzahlen. Die übrigen 6,4 Milliarden Pfund würden aus bestehenden Kreditlinien finanziert. Der Ausgabepreis der neuen Papiere soll bei 1.475 Pence je Aktie liegen, wobei Altaktionäre 1 Bezugsrecht für 2 Aktien erhalten. In Paris wurden Lafarge ex Dividende gehandelt. Der französische Baustoffkonzern schüttet 4,00 Euro je Aktie aus. (awp/mc/ps)

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