EU-Eröffnung: Verluste – Schwache Vorgaben und Zahlen

Auf der Stimmung lasteten Sorgen über die weltwirtschaftliche Entwicklung und negative Nachrichten verschiedener Unternehmen, sagten Händler. Zudem verhielten sich die Anleger nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Gewinnen nun zunächst zurückhaltend.


In Zürich fielen UBS mit einem kräftigen Abschlag von 5,88 Prozent auf 12,49 Schweizer Franken an das Ende des SMI . Die Bank erwartet im ersten Quartal einen Verlust von zwei Milliarden Schweizer Franken. Grund seien weitere Abschreibungen, Preisanpassungen und Rückstellungen für Kreditrisiken, hatte UBS am Morgen vor der Generalversammlung mitgeteilt.


Europaweit gehörten Banktitel angesichts der schlechten Nachrichten aus Zürich zu den schwächsten Werten. So fielen Credit Agricole um 3,93 Prozent auf 10,265 Euro. Deutsche Bank gaben um 3,83 Prozent auf 37,21 ab. BNP Paribas rutschten um 3,64 Prozent auf 37,10 Euro ab. Barclays notierten 3,68 Prozent tiefer bei 188,25 Pence.


In Amsterdam eroberten ASML nach einem schwachen Start mit einem Aufschlag von 3,84 Prozent auf 15,16 Euro die Spitze des AEX. Der niederländischer Hersteller hatte zunächst mit der Verlust- und Umsatzentwicklung im ersten Quartal die Markterwartungen enttäuscht. Allerdings sieht das Unternehmen zaghafte Zeichen einer Erholung des Technologiesektors.


In London rutschten Rio Tinto um 3,60 Prozent auf 2.410,00 Pence ab. Minenanalyst Glyn Lawcock von UBS zufolge waren die Produktionsergebnisse für das erste Quartal schwächer ausgefallen als von ihm erwartet. Titel von Branchenkollegen zeigten sich solidarisch und gehörten ebenfalls zu den schwächsten Werten. So verloren Xstrata 3,83 Prozent auf 590,00 Pence. Antofagasta gaben 2,20 Prozent auf 577,00 Pence ab.


In Zürich legten Syngenta um 3,66 Prozent auf 229,60 Franken zu. Zwar hatte der schweizerische Agrochemiekonzern die Umsatzerwartungen an das erste Quartal nicht erfüllt. Allerdings entsprang der Umsatzrückgang der starken Abwertung des US-Dollars. In Lokalwährung ausgedrückt war Syngenta weiter gewachsen. Zudem hatte das Unternehmen seine Prognosen für 2009 bekräftigt. (awp/mc/ps/12) 

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