EU und USA verbünden sich im Kampf gegen Produktpiraterie

An den EU-Grenzen wurden 2004 rund 103 Millionen gefälschte Waren wie Uhren oder Designerhandtaschen entdeckt. Das waren rund zehn Mal soviel wie sechs Jahre zuvor.


Einsätze auch in Drittstaaten
Die beiden Handelsblöcke verpflichten sich zu einer engeren Zusammenarbeit der Zollbehörden. So soll es gemeinsame Einsätze von Beamten beider Kontinente an den Grenzen geben. Wo diese stattfinden sollen, blieb offen. US- und EU-Spezialisten sollen auch in Drittländern kooperieren. Schwerpunkt sind dabei China und Russland. Produktpiraterie mache aber auch Sorgen in der gesamten asiatischen Region, in Lateinamerika und im Nahen Osten.


Lebensmittel, Getränke, Arzneimittel…
Produktpiraterie betrifft nicht ausschliesslich Luxuswaren. Nach EU-Angaben wurden 2004 über vier Millionen Stück gefälschte Lebensmittel und Getränke an den EU-Grenzen sichergestellt. Daneben gibt es gefälschte Arzneimittel, Flugzeug- und Autoteile oder Spielwaren. EU-Handelskommissar Peter Mandelson hatte erst unlängst auf einer China-Reise auf den Schutz geistigen Eigentums gepocht. (awp/mc/pg)

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