Damit bleibt der erst am vergangenen Donnerstag mit 1,3927 Dollar aufgestellte Rekord weiter in Reichweite. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3877 (Freitag: 1,3860) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7206 (0,7215) Euro.
US-Zinsentscheidung im Mittelpunkt
«Die US-Zinsentscheidung und die Ausführungen der Währungshüter stehen im Mittelpunkt», sagte Experte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Das Marktgeschehen sei vor diesem Hintergrund recht ruhig. Die US-Notenbank dürfte nach Einschätzung von Ökonomen den Leitzins bei der Sitzung am Dienstagabend vor dem Hintergrund der Hypothekenkrise senken. Nach robusten US-Konjunkturdaten am Freitag zur Verbraucherstimmung und Industrieproduktion haben sich aus Sicht von Ökonomen die Markterwartungen aber ein Stück weit in Richtung einer kleinen Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent verschoben. Zuvor hatten noch zahlreiche Experten einen grossen Schritt um 0,50 Punkte erwartet.
Angeschlagenen Baufinanzierer Northern Rock
Die Krise um den angeschlagenen Baufinanzierer Northern Rock hält nach Einschätzung von Amend unterdessen das Pfund unter Druck. Sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar büsste das britische Pfund seit vergangenem Freitag deutlich an Wert ein. Nach der Panik tausender Kunden ist der Druck auf Northern Rock weiter gewachsen. Der britische Schatzkanzler Alistair Darling betonte unterdessen, die britische Wirtschaft sei trotz der Krise stark und Kunden müssten sich keine Sorgen um ihr Geld machen. Am Montag kam es vor den Filialen dennoch erneut zu einem Ansturm besorgter Kunden.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69430 (0,68915) britische Pfund , 159,45 (159,20) japanische Yen und auf 1,6458 (1,6463) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 719,00 (716,35) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)
