Euro entfernt sich etwas von 1,40-Dollar-Marke

Der Dollar kostete damit 0,7176 Euro. «Mangels einer Einigung der führenden Wirtschaftsnationen am Wochenende erhielt der Devisenmarkt keine neuen Impulse», sagte Experte Eugen Keller vom Bankaus Metzler. Die Finanzminister und Notenbankchefs hatten sich am Wochenende während der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank trotz der jüngsten Verwerfungen an den Devisenmärkten nicht auf Massnahmen einigen können. Es sei auch in Zukunft nicht abzusehen, dass es zu einer Koordination der Wirtschafts-, Geld- oder Wechselkurspolitiken komme. Dominierendes Thema sollte damit die anhaltende Schwäche des Dollar bleiben.


«Sehr sehr ruhiger Handel»
Mit dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag seien die Spekulation auf eine neuerliche Ausweitung der Geldmenge durch die US-Notenbank gestiegen, sagte Keller. Mangels neuer US-Konjunkturdaten zum Wochenstart wegen eines Feiertags verlaufe der Handel sehr, sehr ruhig. Einen neuen Anstoss könnte der Markt vom Sitzungsprotokoll der jüngsten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank erhalten, das am Dienstagabend veröffentlicht wird. Dabei stünden mögliche Hinweise auf zusätzliche Stützungsmassnahmen im Blick. Der Markt spekuliere derzeit auf sehr umfangreiche zusätzliche Geldspritzen, so dass inzwischen ein gewisses Enttäuschungspotenzial bestehe.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87460 (0,87510) britische Pfund, 114,24 (114,21) japanische Yen und 1,3412 (1,3420) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1.351,00 (Freitag: 1.341,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 30.820,00 (30.470,00) Euro. (awp/mc/ps/23)

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