Euro profitiert nur kurzzeitig von ZEW-Stimmungsaufhellung

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2932 (Montag: 1,2966) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7733 (0,7712) Euro.


Dollar bleibt in Schwächephasen an den Aktienmärkten gesucht
«Die Devisenmärkte sind weiter stark auf die Entwicklung an den Aktienmärkten fixiert», sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg & Co. In Schwächephasen bleibe der Dollar gesucht, während der Euro in Erholungsphasen profitiere. Dieses Bild dürfte auch in den kommenden Tagen gültig bleiben. Die Umsätze seien aber vergleichsweise gering. Im Vergleich zum ersten Quartal hätten sich die Kursausschläge aber zuletzt deutlich abgeschwächt.


Generelle Skepsis
Die vergleichsweise verhaltene Reaktion auf den unerwartet kräftigen Anstieg der Konjunkturerwartungen für Deutschland erklärte Gölitz mit der generellen Skepsis der Marktteilnehmer. In diesem Umfeld würden schlechte Nachrichten stärker wahrgenommen und positive Nachrichten ausgeblendet. Deutsche Finanzexperten rechnen trotz zahlreicher Negativbotschaften immer fester mit einem Ende der Krise: Das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim ermittelte Konjunkturbarometer kletterte im April überraschend deutlich um 16,5 Punkte auf 13,0 Punkte.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8886 (0,8896) britische Pfund , 126,82 (127,80) japanische Yen und 1,5114 (1,5174) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 888,75 (877,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/29)

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