EZB: Trichet hält Finanzkrise für noch nicht ausgestanden – «Euro ist kein Teuro»

Der «Bild»-Zeitung sagte Trichet: «Wir erleben seit August 2007 eine sehr wichtige und notwendige Korrektur an den weltweiten Finanzmärkten, die noch anhält. Wir sind weiter sehr wachsam und in ständiger Alarmbereitschaft.»


Der Euro ist kein Teuro
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Einschätzungen zurückgewiesen, der Euro habe das Leben vieler Menschen spürbar verteuert. «Der Euro ist kein Teuro. Das beweist die niedrige Teuerungsrate von durchschnittlich 2,1 Prozent seit Einführung des Euros.» An den aktuell hohen Preissteigerungen habe die Gemeinschaftswährung keine Schuld. «Wir haben derzeit einen weltweiten Preisschock bei Öl, Rohstoffen und Lebensmitteln. Die stark steigenden Preise treffen die Menschen auf der ganzen Welt», sagte Trichet der Zeitung.


Euro mit gleichem Stellenwert wie die D-Mark
Der EZB-Präsident erklärte zudem, gut neuneinhalb Jahre nach Einführung des Euro habe die Währung den gleichen Stellenwert wie die D-Mark. «Wir haben von Anfang an versprochen, dass der Euro mindestens so vertrauenswürdig wird wie die D-Mark. Heute können wir sagen: Der Euro ist wirklich so vertrauenswürdig, wie es die D-Mark war und die meisten anderen nationalen Währungen vor der Euro- Einführung», sagte der Notenbanker der Zeitung. Die Preisstabilität der Währung sei das wichtigste Ziel. Damit stehe die EZB in der Tradition der Bundesbank. (awp/mc/gh)


 


 

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