Im Einklang mit einem neu ausgehandelten Tarifvertrag macht der zweitgrösste amerikanische Autobauer Ford in den nächsten sechs Monaten drei Werke in den USA dicht. Das Unternehmen plant weltweit einen Abbau von 12’000 Stellen.
Ford schliesst Produktionsstätten und entlässt weltweit 12’000 Angestellte. (pd)
Eine weitere US-Produktionsstätte soll im Jahr 2007 geschlossen werden, teilte die Ford Motor Co. am Donnerstagabend mit. Ford hat im Rahmen des Tarifvertrages mit der US-Gewerkschaft für Automobilarbeiter UAW Ende September das Recht erhalten, vier Fabriken in den Vereinigten Staaten zu schliessen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Der Automobilkonzern plant ausserdem, nächsten Sommer eine Schicht in seinem Montagewerk in St. Louis zu streichen.
Ziel erreicht
«Unsere neue Vier-Jahres-Vereinbarung ist gut», sagte der für Mitarbeiterbeziehungen zuständige Ford-Manager Dennis Cirbes. «Die Vereinbarung passt zu unserem Umstrukturierungsplan.» Die Vereinbarung mit den Gewerkschaften ebnet Ford nach eigenen Angaben den Weg, die Produktionskapazität um 1 Million Stück zusammenzustreichen. Dies hatte sich die Gesellschaft im vorigen Jahr als Ziel gesetzt.
Abbau von 12’000 Stellen
Für Ford wie auch für Branchenprimus General Motors und die zur Daimler Chrysler AG gehörende Chrysler wird die seit mehr als zwei Jahren tobende Preisschlacht in den USA zunehmend ein Problem. Ford schrieb in den vergangenen zwei Jahren rote Zahlen und plant weltweit den Abbau von rund 12´000 Stellen. Mit einem umfassenden Umstrukturierungsprogramm und neuen Modellen will Ford aus den roten Zahlen fahren. (scc/afx/vom)
Ford schliesst vier Produktionsstätten
Lesen Sie jetzt:
