Gerhard Fischer: 10 Jahre für 300-Millionen-Betrug


Der 64-jähriger Ostschweizer soll für zehn Jahre ins Zuchthaus. Ausserdem muss er den Gewinn von 300 Millionen Franken aus seinen Straftaten dem Staat abliefern.

Das Schaffhauser Kantonsgericht sprach ihn des gewerbsmässigen Betrugs, der gewerbsmässigen Geldwäscherei und der Urkundenfälschung schuldig. Sein Anwalt hat Berufung angekündigt.

Hohe kriminelle Energie
Das Gericht bescheinigte dem Verurteilten sehr schweres Verschulden, schamlose Bereicherung und eine hohe kriminelle Energie. Er habe aus Gewinnsucht immer wieder Projekte angerissen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen seien.

Konkurs mit Schaden in dreistelliger Millionenhöhe
So gründete er im deutschen Bundesland Sachsen eine Firma, die später Konkurs ging. Damit waren Gelder des deutschen Staates, des Bundeslands Sachsen und Bankkredite in dreistelliger Millionenhöhe weg. Auch die Schaffhauser Kantonalbank soll etwa 4 Millionen Franken verloren haben.

Kopf von «Harbour Vision» in Romanshorn
In Goldach SG kaufte er eine Rollladenfirma und schickte sie dann in den Konkurs. In Romanshorn TG zeichnete er für ein Bau- und Planungsprojekt namens «Harbour Vision» in Romanshorn verantwortlich, das nicht zu Stande kam. Ausserdem werden dem Angeklagten Betrügereien beim Bau einer Mehrzweckhalle in Schlattingen TG vorgeworfen.

(SDA, MC hfu)

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