Das Institut habe die US-Investmentbank JPMorgan damit beauftragt, langfristige Investoren zu finden, berichtet die «Frankfurt Allgemeine Zeitung» (FAZ/Freitag) unter Berufung auf Bankenkreisen. Sowohl institutionelle Anleger als auch Finanzinvestoren oder Wettbewerber seien als Anteilseigner denkbar. Dabei gehe es aber nur um eine Minderheitsbeteiligung. Ein HRE-Sprecher bestätigte dem Blatt, dass JP Morgan das Institut seit kurzem berate, machte zum Inhalt des Mandats aber keine Angaben.
Dramatischer Kurseinbruch Mitte Januar
Mit dem Schritt reagiere HRE laut «FAZ» auf den dramatischen Kurseinbruch Mitte Januar. Nach der überraschenden Ankündigung von Abschreibungen wegen der Kreditkrise war der Kurs um mehr als 35 Prozent eingebrochen. JP Morgan solle nun verlorenes Vertrauen wiederherstellen und Kontakt zu bisherigen und möglichen neuen Anlegern aufnehmen. Ziel sei aber weder die Verteidigung gegen eine möglicherweise drohende feindliche Übernahme noch die Anbahnung einer Fusion, schreibt das Blatt weiter. Auch eine Kapitalerhöhung werde nicht angestrebt. Ziel sei es vielmehr, Ordnung in die Aktionärsstruktur zu bringen. Die Aktien der Hypo Real Estate sind zu 100 Prozent in Streubesitz. (awp/mc/gh)
