Auch die Discounter werden weiter zulegen. Von 40 auf 45 Prozent soll ihr Marktanteil wachsen. Allerdings sei das Kundenpotenzial der Billiganbieter bald erschöpft, so die Analyse von KPMG.
Weiterer Zuwachs bei den Bio-Produkten erwartet
Auch Bio-Produkte dürfen sich in den kommenden Jahren laut KPMG zu den Gewinnern zählen. 2005 ist der Umsatz um 20 Prozent gewachsen, 50 neue Bio-Supermärkte wurden im vergangenen Jahr in Deutschland eröffnet. Bis 2008 soll die Anzahl von 280 auf 350 Läden wachsen, KPMG prognostiziert für 2007 einen Umsatz von 600 Mio. Euro. Für das erfolgreichste Konzept halten die Experten des Wirtschaftsberatungs-Unternehmens Bio-Supermärkte mit individuellen Konzepten.
Trendwende im Handel mit Unterhaltungselektronik
Auch beim Handel mit Unterhaltungselektronik zeichnet sich eine Trendwende ab. Supermärkte und Discounter werden dank der niedrigen Preise gerne als Händler für Fernseher, HiFi-Geräte oder CD-Player genutzt. 17 Prozent der Deutschen geben Aldi als liebsten Elektronik-Händler an. Die Unterhaltungselektronik-Branche erwirtschaftet rund zehn Prozent ihres Gesamten Umsatzes in Billigläden, 18 Prozent der Fernseher und 15 Prozent der Digitalkameras werden mittlerweile bei Discountern gekauft.
Rekordzahlen im Internet
Der Handel per Internet hat 2005 wieder Rekordzahlen verzeichnet. Die Deutschen haben im vergangenen Jahr mit 6,1 Mrd. Euro um rund 24 Prozent mehr online ausgegeben als 2004. Dazu kommen Produkte im Wert von 2,5 Mrd. Euro, die 2005 über Ebay ihre Besitzer gewechselt haben. Der Versandhandel rechnet damit, dass binnen der nächsten fünf Jahre die Hälfte des Versandhandels elektronisch durchgeführt wird. Laut der Studie von KPMG soll der Umsatz des Versandhandels bis 2010 um jährliche elf Prozent wachsen. (pte/mc/gh)
