Unternehmenssprecher Francois-Xavier Perroud sagte zu Dow Jones Newswires, dass Nestle zuversichtlich ist, mit der Herausforderung zurecht zu kommen. Nestle hatte im April angekündigt, den Umsatz im Gesamtjahr organisch um 5% bis 6% zu steigern und die operative Marge zu erhöhen.
Absicherungsgeschäfte
Absicherungsgeschäfte für bestimmte Rohstoffe seien eine Möglichkeit, um die Auswirkungen der höheren Preise zu begrenzen, fügte Perroud hinzu. Milch und Milchpulver seien jedoch keine gehandelten Rohstoffe und könnten deswegen nicht abgesichert werden. Mitte Mai hatte der US-Schokoladenhersteller Hershey Co auch wegen gestiegener Milchpreise eine Gewinnwarnung abgegeben. Die Gründe für die höheren Preise sind unter anderem die höhere Nachfrage in Asien und eine Trockenperiode in Australien – ein wichtiger Exportmarkt. Der Milchpulver-Preis liegt bei ungefähr 4’500 USD bis 4’900 USD je Tonne. Damit liegt der Preis der Schweizer Milchpulver Organisation zufolge mehr als doppelt so hoch als vor einem Jahr. Seinerzeit wurde eine Tonne zu etwa 2’200 USD gehandelt. (awp/mc/gh)
