Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Juni-Auslieferung kostete am Mittag 64,03 US-Dollar und damit 35 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg zuletzt um 65 Cent auf 66,90 Dollar.
Erhöhte Nachfrage nach Benzinprodukten in den USA
Nachdem der US-Ölpreis am Mittwoch infolge schwächer als erwartet gesunkener US-Bezinbestände unter 64 Dollar gesunken war, begründeten Analysten die jüngsten Preissteigerungen mit einem Rückgang der US-Benzin-Importe und einer erhöhten Nachfrage nach Benzinprodukten in den Vereinigten Staaten. Auch geopolitische Risiken wie die anhaltende Gewalt in Nigeria nach der Präsidentenwahl im vergangenen Monat stützten die Ölpreise weiterhin, hiess es. «Der Markt wirft nach wie vor ein Auge auf die Situation in Nigeria», sagte Calyon-Analyst Mike Wittner.
OPEC-Rohölpreis gesunken
Deutlich gesunken ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) kostete am Mittwoch 63,61 US-Dollar und damit 1,07 Dollar weniger als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Die OPEC berechnet den so genannten Korbpreis auf Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ar)
