Ölpreise sinken nach US-Öllagerdaten

Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent lag bei 70,96 Dollar und damit um 82 Cent niedriger als am Vortag. Nachmittags lag der Preis für Brent noch 22 Cent über dem Vortageswert.


US-Rohöllagerbestände steigen moderat an
In den USA waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Auch die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) wuchsen. Die Bestände an Benzin sanken indes deutlich. Die Rohstoffexperten der Commerzbank erwarten eine starke Preiskorrektur am Ölmarkt. Der gestrige Fall des Preises für US-Leichtöl um vier Prozent trotz robuster Daten aus der grössten Volkswirtschaft der Welt sei als ein Zeichen der relativen Schwäche zu werten, schreibt die Bank am Mittwoch in einem Kommentar. Auch am Mittwoch verlor der Ölpreis trotz positiver Nachrichten vom US-Häusermarkt und gestiegener Auftragseingänge für langlebige Güter.


«Gegenwärtige Preisniveau nicht zu rechtfertigen»
Eine Verbesserung der Nachfrage, beispielsweise in den USA und Japan beim Benzin sei zwar nicht von der Hand zu weisen, hiess es von der Commerzbank. Jedoch sei trotz dieser Anzeichen einer Stabilisierung auf der Nachfrageseite das gegenwärtige Preisniveau nicht zu rechtfertigen.


OPEC-ÖL deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sank deutlich. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 71,71 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/18)

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