Pfizer stoppt Entwicklung vieler Medikamente – Fokus auf Kernfelder

Das Unternehmen will sich bei der Entwicklung neuer Arzneimittel auf profitablere Bereiche wie die Krebs- und Schmerz-Therapie sowie Alzheimer und Diabetes konzentrieren.


Teil des milliardenschweren Sparprogramms
Der Schwenk ist Teil des milliardenschweren Sparprogramms von Pfizer, dem nach bisherigen Plänen mehr als 10.000 Stellen zum Opfer fallen. Pfizer kämpft wie die meisten grösseren Pharmaunternehmen mit der zunehmenden Konkurrenz durch Hersteller von Nachahmermedikamenten nach dem Ablauf von Patenten. Die Erforschung neuer Medikamente verschlingt viel Geld und muss immer wieder Rückschlägen verkraften. In die vom geplanten Entwicklungsstopp betroffenen Sparten fallen auch die Pfizer-Verkaufsschlager Lipitor, ein Blutfettsenker, und Norvasc, ein Blutdruck-Mittel. Der US-Konzern wolle sich in den Bereichen auf Partnerschaften und die letzten für eine Marktzulassung wichtigen Tests bereits entwickelter Medikamente beschränken, hiess es.


25 Medikamente kurz vor der Marktreife
Momentan sind bei Pfizer 25 Medikamente kurz vor der Marktreife, insgesamt laufen 114 Entwicklungsprogramme. Pfizers Forschungsbudget lag zuletzt bei rund 8 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro). (awp/mc/gh/31)

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