Randstad will Umsatz auf mehr als 1 Milliarde Euro steigern

Ein weiter hohes organisches Wachstum sowie die gerade abgeschlossene Übernahme des traditionsreichen Wettbewerbers Bindan sollten dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Randstad Deutschland, Eckard Gatzke, dem «Handelsblatt» (Freitagausgabe).


Tochter liegt über dem Gesamtkonzern
2005 erzielte Randstad mit rund 280 Niederlassungen in Deutschland insgesamt 754 Millionen Euro Umsatz. Hinzu kommen etwa 100 Millionen Euro, die Bindan mit seinen 80 Niederlassungen zuletzt umsetzte. Mit einer Bruttomarge von 25,1 Prozent liegt die deutsche Tochter über der des Gesamtkonzerns, der niederländischen Randstad-Holding (21,2 Prozent).


Sehr hohes Wachstum
Randstad Deutschland ist 2005 schneller gewachsen als beispielsweise der Mitbewerber Deutscher Industrie Service, der Anfang der Woche einen Zuwachs von knapp 19 Prozent bekannt gab. Das sehr hohe Wachstum hier zu Lande führte Gatzke zum einen darauf zurück, dass Unternehmen Zeitarbeit zunehmend proaktiv als Faktor zur Flexibilisierung nutzten und nicht mehr nur auf Engpässe reagierten. Zudem profitiere Randstad als grosser Anbieter auch von Rahmenverträgen mit Grossunternehmen.


Keine Filialschliessungen geplant
Randstad macht rund 60 Prozent des Umsatzes mit der Vermittlung von ungelernten Arbeitskräften, will aber in dem margenträchtigeren Geschäft der Vermittlung von höheren Qualifikationen stärker expandieren. Insofern sei Bindan der ideale Partner, sagte Gatzke. Bindan ist auf die Vermittlung von Facharbeitern, kaufmännischen und technischen Fach- und Führungskräften spezialisiert. Mittelfristig wird Randstad die Vertriebsorganisationen von Bindan und Randstad zusammenführen. Der Name Bindan wird dann verschwinden. Von Filialschliessungen geht Gatzke angesichts des expandierenden Zeitarbeitsmarktes nicht aus. (awp/mc/ab)

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