SRG setzt auf Multimedia – Defizit von 1 Mio CHF

Für die Zukunft setzt die SRG auf Multimedia. Der Wert der klassischen Radio- und TV-Angebote lasse sich im digitalen Zeitalter nur mit Multimedia-Angeboten erhalten und steigern, sagte Walpen an einer Medienkonferenz in Bern. Es gehe darum, den Gebührenzahlenden einen zeitgemässen Mehrwert zu bieten.


Mulitmedia-Aktivitäten nicht kommerzieller Natur
Walpen betonte, die Ziele der Mulitmedia-Aktivitäten der SRG seien nicht kommerzieller Natur. Er sei sich der wettbewerbspolitischen Fragen bewusst, die sich im Zusammenhang mit Multimedia stellten.


SRG verzichtet auf Kleininserate und Werbung
Die SRG habe Verständnis für die Anliegen der Verleger und verzichte bei ihrem Online-Angebot «in einem ersten Schritt» auf Kleininserate und Werbung. Die Geschichte zeige, dass Neuerungen im Rundfunk von den Verlegern zuerst bekämpft, schliesslich aber mit publizistischen Leistungen und nicht Verboten gemeistert worden seien, gab Walpen zu bedenken.


Anzeige gegen das News-Portal der SRG
Die Schweizer Verleger hatten im Januar einen Brief an Bundespräsident Moritz Leuenberger geschrieben mit der Bitte, die News-Offensive der SRG im Internet unverzüglich zu stoppen. Zudem reichten sie beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eine Anzeige gegen das News-Portal der SRG ein.


Geschäftsjahr mit einem Defizit von einer Mio CHF
Das Geschäftsjahr 2005 schliesst die SRG mit einem Defizit von einer Mio CHF ab, wie am Freitag weiter bekannt wurde. Im Vorjahr resultierte ein Überschuss von 0,4 Mio CHF. Sowohl der Umsatz als auch der Betriebsaufwand sind leicht gestiegen. (awp/mc/ab)

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