Stark wechselt im Juni von der Bundesbank zur EZB

Die EU-Finanzminister billigten die Nominierung Starks am Dienstag in Brüssel einstimmig, berichteten EU-Diplomaten. Die Minister der zwölf Euro-Länder hatten sich bereits in der Nacht zuvor – ebenfalls einstimmig – auf Stark verständigt. Es ist der erste grosse «deutsche» Personalwechsel bei der Zentralbank.


Der richtige Mann am richtigen Platz
Der Vorsitzende dieser Ministergruppe, der luxemburgische Premier- und Finanzminister Jean-Claude Juncker, sagte: «Das ist der richtige Mann am richtigen Platz.» Starks Ernennung für acht Jahre muss noch von den Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder bestätigt werden. Das gilt aber als eine Formalie.


Mit Bundespräsident Köhler verbunden
Juncker sagte, Stark kenne die Philosophie der Bank und habe früher dem damaligen CSU-Finanzminister Theo Waigel zur Seite gestanden. Stark sei auch mit dem Bundespräsidenten Horst Köhler verbunden. Auf Drängen Waigels war 1996 der Euro-Stabilitätspakt zum Schutz der Euro-Währung abgeschlossen worden. Auf die Frage, ob die Ernennung Starks ein Anzeichen für nationale Erbhöfe an der EZB-Spitze sei, meinte Juncker: «Das können Sie daraus nicht schliessen.» (awp/mc/pg)


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